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        Kletterseile

        Egal ob in der Kletterhalle oder am Fels – Sicherheit hat beim Bersport die höchste Priorität. Dabei gehören hochwertige Kletterseile zur sicherheitsrelevanten Grundausstattung. Bei Globetrotter findest du robuste Kletterseile in allen gängigen Durchmessern und Längen zum Sportklettern, Alpinklettern sowie Bergsteigen und Hochtouren. Wenn du noch nicht sicher bist, welche Art Seil du für deinen Sport benötigst, dann lies weiter und erfahre, worauf es beim Kauf ankommt.

        Welche Unterschiede gibt es bei Kletterseilen?

        Einfachseile - Seile für die Kletterhalle und Sportklettern am Fels

        Einfachseile kommen beim Sportklettern in der Kletterhalle oder im Klettergarten zum Einsatz, aber auch beim Bergsteigen und Eisklettern. Sie haben einen Durchmesser zwischen 8,9 mm und 11 mm. Einfachseile heißen so, weil sie beim Klettern und Sichern im Einzelstrang verwendet werden. Du erkennst ein Einfachseil an der Markierung "1" auf der Seilbanderole.
        Es ist sehr wichtig, dass der Seildurchmesser deines Einfachseils zu deinem Sicherungsgerät passt. Beachte dazu die Min- und Max-Angaben des Geräteherstellers, meist befindet sich auch ein entsprechender Aufdruck direkt auf dem Sicherungsgerät. Je dünner das Seil, desto leichter ist es und desto geschmeidiger läuft es durch das Sicherungsgerät. Gleichzeitig verringert sich aber auch die Bremswirkung der meisten Sicherungsgeräte bei dünneren Seilen erheblich und die Gefahr steigt, dass es dir beim Sichern aus der Bremshand rutscht.
        Egal, ob Toprope oder Vorstieg, als Kletterneuling bist du mit einem etwas dickeren Seil (Durchmesser 9,8 bis 10 mm) gut ausgestattet. Wenn du irgendwann am Fels sehr schwere oder sehr lange Routen kletterst, kann es sinnvoll sein, zur Gewichtsreduzierung auf ein schlankeres Einfachseil zurückgreifen.
        Die Länge des Einfachseils hängt von der Länge der geplanten Kletterrouten ab. Das Seil muss mindestens doppelt so lang sein wie die längsten Routen, die du damit klettern möchtest. Für die Kletterhalle reicht meist ein Seil zwischen 40 und 50 Metern Länge, in Ausnahmefällen auch mehr. Erkundige dich am besten bei deiner Kletterhalle, welche Seillänge dort erforderlich ist. Beim Felsklettern kommt es sehr auf das Gebiet an, in dem du unterwegs bist. Ob du ein Kletterseil von 60, 70 oder 80 Metern benötigst, kannst du dem Kletterführer entnehmen.

        Halbseile - Kletterseile zum Alpinklettern und Klettern mit mobilen Sicherungen (Trad Climbing)

        Halbseile sind auf der Seilbanderole mit dem Aufdruck "1/2" gekennzeichnet. Sie kommen in erster Linie beim Alpinklettern zum Einsatz. Die Verwendung von zwei Seilen erhöht die Sicherheitsreserven im Falle einer Beschädigung durch Steinschlag oder Kantenschnittbelastung.
        Halbseile sind dünner als Einfachseile und zum Klettern werden immer zwei Seilstränge benötigt: Im Vorstieg bindest du dich grundsätzlich in beide Seile ein. Im Nachstieg kann an jedem der beiden Seilstränge ein Kletterer gesichert werden. Außerdem können mit der sogenannten Halbseiltechnik durch abwechselndes Einhängen der Seilstränge im Vorstieg Zickzack-Routenverläufe besser ausgeglichen und Seilreibung an den Sicherungspunkten reduziert werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil von Halbseilen ist, dass sie für besonders lange Abseilpassagen mit einem Knoten verbunden werden können, sodass dir die doppelte Seillänge zur Verfügung steht.
        Halbseile haben in der Regel einen Seildurchmesser zwischen 7,5 und 9 Millimetern. Auch hier gilt es, die Durchmesser-Vorgaben für das verwendete Sicherungsgerät zu beachten.

        Zwillingsseile - Sicherheitsreserve für schwierigste alpine Touren

        Sie sind mit 6,9 bis 8,5 Millimetern Durchmesser die dünnsten Kletterseile und dürfen ausschließlich im Doppelstrang verwendet werden: Vorsteiger und Nachsteiger sind immer in beide Seilstränge eingebunden. Es kann nur eine Person nachsteigen. Zwillingsseile müssen immer zusammen in die Zwischensicherungen eingehängt werden. Zwillingsseile werden also wie Einfachseile genutzt, bieten aber zusätzlich einen Längenvorteil beim Abseilen und zusätzliche Sicherheitsreserven bei schwierigen alpinen Touren. Ihr Vorteil gegenüber den Halbseilen ist ihr geringes Gewicht.
        Zwillingsseile sind auf der Seilbanderole mit einer liegenden Acht "∞" gekennzeichnet.

        Was heißt dynamische Dehnung? Was bedeutet Fangstoß?

        Stürzt du ins Seil, dann wird der Bremsruck, der auf deinen Körper wirkt – im Fachjargon Fangstoß genannt – durch die Dehnung des Seiles stark abgemildert. Die Norm EN 892 legt den Höchstwert für den Fangstoß in einer definierten Testanordnung (Normsturz) fest. Je niedriger der angegebene Fangstoß-Wert, desto "weicher" federt das Seil den Sturz ab.
        Außerdem legt die Norm fest, wie sehr sich das Seil bei einem Sturz maximal dehnen darf. Diese sogenannte dynamische Dehnung darf bei Einfachseilen im Test 40% nicht überschreiten und liegt in der Praxis bei einem Klettersturz zwischen 10 und 40%. Zusätzlich geben die Hersteller noch den Wert der statischen Dehnung an. Er besagt, um wieviel Prozent sich das Kletterseil ohne Sturzbelastung längt, zum Beispiel wenn du dich ins Seil setzt, um eine Route auszuchecken.

        Beachte: Zum Klettern darfst du niemals ein statisches oder halbstatisches Seil (sogenanntes Statikseil) verwenden, da diese Seile nur eine geringe Dehnung von maximal 5% besitzen!

        Was ist ein Normsturz?

        Kletterseile unterliegen in Europa der Norm EN 892. Die Norm legt verschiedene Anforderungen fest, die unter genau definierten Testbedingungen (Normsturz) im Labor geprüft werden. Die Herstellerangabe zum Normsturz sagt aus, wie oft das Kletterseil in der Testanordnung belastet werden konnte, ehe es riss. Einfachseile und Zwillingsseile müssen die Mindestanforderungen von fünf gehaltenen Normstürzen erfüllen, Halbseile mindestens 12. Je größer die vom Hersteller angegebene Anzahl der gehaltenen Normstürze, desto haltbarer zeigte sich das Seil im Test. Belastungen, die den extremen Bedingungen des Normsturzes entsprechen, treten allerdings bei der vorgesehenen Verwendung der Seile, also Klettern bzw. Bergsteigen, nie auf. Du brauchst also dein Kletterseil nicht austauschen, weil du beim Klettern fünf Mal oder häufiger ins Seil gefallen bist. Dennoch können die Angaben, die unter Normsturzbedingungen ermittelt werden, beim Vergleich der Sicherheitsreserven verschiedener Kletterseile herangezogen werden.

        Neben der EN 892 lassen einige Hersteller ihre Seile zusätzlich nach der internationalen Norm der UIAA zertifizieren und geben dies auf ihren Produkten an. Die Anforderungen der Union Internationale des Associations d’Alpinisme als weltweiter Dachverband der Bergsteigerorganisationen sind mit denen der EN 892 identisch oder gehen in Teilen noch darüber hinaus.

        Wann benötige ich ein imprägniertes Seil?

        Eine Imprägnierung schützt dein Kletterseil vor Nässe. Wenn du dein Kletterseil überwiegend draußen nutzt, solltest du darum zu einem imprägnierten Kletterseil greifen. Nasse Kletterseile sind schwer und verlieren ihr gutes Handling, aber vor allem verringert sich ihre Dehnfähigkeit, was wiederum den Fangstoß bei einem Sturz erhöht. Zudem schützt eine Imprägnierung das Outdoor-Seil für eine gewisse Zeit vor dem Eindringen von Staub und Sand, die die feinen Fasern verletzen und das Seil unangenehm pelzig machen.
        Seile für die Nutzung beim alpinen Klettern oder für Hochtouren sind fast immer imprägniert. Die hochwertigsten Outdoor-Seile besitzen eine Kern-Mantel-Imprägnierung. Beachte hierzu die jeweilige Beschreibung am Produkt. Ein imprägniertes Kletterseil kostet mehr als ein nicht imprägniertes, zudem nutzt sich die Imprägnierung im Laufe der Zeit ab.
        Für ein reines Indoor-Seil für die Kletterhalle empfehlen wir deshalb ein Kletterseil ohne Imprägnierung. Dieses solltest du aber immer auf einem Seilsack auslegen, damit es nicht verschmutzt.

        Wann muss ich ein Kletterseil austauschen?

        Der Hersteller ist verpflichtet, im Beipackzettel Angaben zur Nutzungsdauer des Kletterseils zu machen. Nach Ablauf der Nutzungsdauer gewährleistet er nicht mehr für die Sicherheit. Die meisten Kletterseile werden jedoch bereits vorher ausgetauscht, weil das Seilhandling im Laufe der Zeit zu mühsam geworden ist oder Beschädigungen durch äußere Einflüsse aufgetreten sind.
        Wenn du dein Seil eine Weile genutzt hast, wirst du feststellen, dass das geschmeidige Handling deines Seils langsam nachlässt: Beim Sitzen im Seil, Stürzen, Ablassen und besonders beim Toprope-Klettern wird das Seil in Mitleidenschaft gezogen. Der Mantel fasert auf, das Seil fühlt sich dicker an und läuft nicht mehr flüssig durch das Sicherungsgerät. Eventuell bilden sich Krangel. Tatsächlich tritt dieser Abnutzungseffekt sowohl bei hochwertigen wie preiswerten Seilen auf und wird in erster Linie durch die Nutzungshäufigkeit und durch deinen Kletterstil (sowie den deiner Mitkletternden) beeinflusst.
        Außerdem schaden Sand und Staub dem Seil, weshalb du auch in der Kletterhalle immer eine Seilunterlage verwenden solltest.

        Kletterseile, die jede Woche im Gebrauch sind, werden oft bereits nach einem Jahr oder weniger ausgemustert. Selbst wenn du dein Kletterseil kaum oder nie benutzt hast, musst du es nach spätestens zehn Jahren ausmustern, da die Kunststofffasern spröde werden und die Dehnfähigkeit nachlässt. Bei einer sichtbaren Beschädigung des Mantels musst du das Seil auf jeden Fall austauschen. Das gleiche gilt bei deutlichen Mantelverschiebungen und platten Seilenden oder wenn dein Seil mit Chemikalien oder Lösungsmitteln in Kontakt gekommen ist.

        Wie lagert man ein Kletterseil?

        Ein Kletterseil sollte liegend an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort gelagert werden. Nimm es aus dem Seilsack, falls es feucht geworden ist. Trocknen sollte das Seil am besten liegend, dabei sollte es in großen Schlaufen liegen und nicht hängen. Du möchtest noch mehr über Kletterseile und ihre Pflege erfahren? Weitere Infos findest du in unserer Kaufberatung Kletterseile.

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