Wie fühlt es sich an, im Nirgendwo ausgesetzt zu werden? Wie ist es, ganz auf sich allein gestellt zu sein? Zu Fuß durchquerte die damals 22-jährige Franziska und ihr jetzt-Ehemann Felix den Westen der Mongolei, das am dünnsten besiedelte Land der Welt. Ihr Weg führte sie mitten ins Nirgendwo, wo es weder feste Pfade noch Wegweiser gab und sie tagelang keiner Menschenseele begegneten.
Ich blinzle noch ein paar Mal und plötzlich steht Oonoo mit seinem Zahnlücken-Grinsen nicht mehr vor uns, sondern verschwindet als kleiner dunkler Fleck hinter dem Horizont.
Jetzt sind wir allein. Irgendwo im Westen der Mongolei. Sie ist das am dünnsten besiedelten Land der Welt. Wenn wir jetzt was vergessen oder bei den Vorbereitungen einen Fehler gemacht haben – ab sofort gibt’s keine Chance mehr, ihn zu korrigieren.
Wenn ich Jahre später zurückdenke, kommt es mir vor, als wäre mein Kopf in diesem Moment leer gewesen. Ein minimal kurzer Augenblick, ein paar Mal Blinzeln, ein paar Mal Herzklopfen bis zum Hals. Und plötzlich sind wir allein, Mitten im Nirgendwo.
Sie haben ihre Wohnung gekündigt, das Auto verkauft und einfach alles hinter sich gelassen, um das Abenteuer in der Wildnis zu finden. Franzi und Felix sind 400 Kilometer durchs Nirgendwo im Westen der Mongolei gereist. Fünf extreme Wochen, die das junge Paar aus Bayern nie wieder vergessen wird.
Keine Wohnung, dafür aber den umgebauten Bulli Willy – so leben Franzi und Felix (ab 2:00)
Warum der Simssee ein besonderes Fleckchen für Franzi und Felix ist (ab 3:55)
Was machen Abenteurer eigentlich beruflich? (ab 5:24)
Der schönste Ort der Welt? Für Felix klar benennbar (ab 6:00)
Felix Begegnung mit einer hochgiftigen Schlange im absoluten Nirgendwo fernab jeglicher Zivilisation (ab 6:38)
Welche Tools dürfen auf der Suche nach Abenteuern nicht fehlen? Franzi hat einen klaren Favoriten und warum setzt Felix auf ein GPS-Gerät? (ab 8:27)
Die Wildnis vor der Haustür erkunden: Das planen Franzi und Felix als nächstes (ab 9:10)
Langweilig wird es nie, denn Franzi und Felix stellen sich andauernd Challenges a la 5 Tage – 5 Berge. Was damit gemeint ist? (ab 10:10)
Wie bleibt man auch Zuhause im Komfortbereich der Abenteurer, der man in der Wildnis ist? (ab 11:30)
Die Mongolei gehört zu ihren größten Abenteuern. Wie sich das junge Paar auf diese Expedition vorbereitet hat (ab 12:35)
Warum Franzi vor der Mongolei kurz davor war, die Reise doch nicht anzutreten (ab13:15)
Mit veralteten, russischen Archivkarten ging es für das junge Paar in die Mongolei. Nicht ganz unschuldig daran waren lückenhafte Überlieferungen von Google Maps (ab 15:54)
Unerforschte Natur, hunderte Jahre alten Karten und Überbleibsel älterer Geschichten – wie sich Franzi und Felix in der Mongolei neu erfunden haben (ab 18:00)
Chronologie einer Reise – so sind die Beiden ins Nirgendwo aufgebrochen (ab 18:30)
Von einem Fahrer irgendwo abgesetzt auf ins Ungewisse und das mit ganz schön viel Gewicht. Das war im Gepäck versteckt (ab 20:10)
Immer aufs Bauchgefühl hören war der Plan. Ist der aufgegangen? (ab 22:37)
Immer wieder kommt es zu Begegnungen mit Nomaden. Wie diese Aufeinandertreffen verlaufen sind und was für Franzi zum kleinen Schockmoment wurde (ab 23:50)
Sieben Flüsse durchqueren, ohne die Strömung zu kennen. Das waren die Extremsituationen (ab 29:35)
Was Franzi und Felix am meisten vermisst haben, was Essen und Kissen damit zu tun haben und was Felix vor allen Dingen nicht vermisst hat (ab 31:20)
Besondere Kulinarik: Zerkleinertes Schaf im Kochtopf – eine Ehre aber auch etwas ekelhaft? (ab 34:40)
Momente, die besonders prägend waren (ab 37:40)
Warum das Abenteuer Mongolei Felix in seiner Selbstständigkeit hilft (ab 38:30)
Was das extreme Reisen als Paar mit der Liebe macht (ab 39:14)
Der Unterschied zur Pauschalreise – warum die Wahl des Urlaubs eine Typ-Sache ist (ab 42:30)
Ein Tipp von Felix zum „Träume wahr machen“ und warum für Franzi Respekt eine große Rolle dabei spielt (ab 43:40)
Den Blog der Beiden mit weiteren Informationen, spannenden Geschichten und tollen Bildern findet ihr hier.
Joris: Und es ist ja eine große Ehre dort, das haben die vielleicht sogar euch zu Ehren dann da zubereitet, das schöne Schafe, eine große Ehre. Wie bleibt man dann cool? Pokerface-mäßig? #00:35:38.1#
Franzi: Ja, große Ehre, superschön, vor allem in dem Moment, wo du dann diesen Teller mit Fett in den Schoß gestellt bekommst. Da ist auch keine Beilage dabei. Das ist nicht gewürzt, das ist einfach nur gekochtes Tier eben mit allem, was da so dranhängt. Ich glaube, in dem Moment ist uns wahrscheinlich das Pokerface entglitten, vor allem, weil ich ja noch den Schwanz bekommen hab und der ist das Allerfettigste. #00:36:02.0#
Joris: Und die größte Delikatesse wohlgemerkt. #00:36:03.5#
Franzi: Und die größte Delikatesse, genau, für die wohlgemerkt, nicht für uns. So lecker war es nämlich nicht. Und dann musste man einfach Augen zu und runter damit. Was will man auch machen? Ich meine, die waren zu elft. Die schauen einen alle an, die sind total gespannt. #00:36:20.9#
Joris: Ja klar. Wie schmeckt’s denn? Grinst doch mal. #00:36:23.0#
Franzi: Genau, die wollen das wissen, die sind aufgeregt, die sind total stolz, dass sie uns das liefern konnten. Und natürlich kann man da nicht sagen: Nee danke, heute nicht. Oder ich probiere nur mal und dann, ah nee. #00:36:34.0#
Felix: Das sind ja auch keine kleinen Portionen. Du kriegst dann so riesige Schüsseln und du denkst dir beim ersten Löffel schon: Boah! Wenn ich noch einen Löffel esse, ich glaube, dann packe ich es nicht mehr. Und dann habe ich die Franzi angeschaut und sie schaut mich an: Boah! Ich packe es auch nicht mehr. Wir müssen irgendwie einfach Augen zu und durch damit. Aber du hast da so eine riesige Schüssel vor die und die wird auch nicht leer, wenn es nicht schmeckt. #00:36:52.3#
Joris: Und die geben nochmal nach wahrscheinlich, weil es ja so gut schmeckt. #00:36:54.5#
Felix: Wir haben den Nachschlag irgendwie abwehren können, weil wir haben gesagt, wir sind so satt und alles. Das haben die nicht so ganz verstanden. Wir sind dann auch am nächsten Morgen vor dem Frühstück ganz schnell aufgebrochen, wir mussten ganz schnell los auf einmal, weil die essen das ja, das kenne ich noch aus Indonesien, die Indonesier essen zum Beispiel auch Fisch tagelang. Und dann gibt’s dann beim Frühstück und mittags und abends wieder Fisch. Und in der Mongolei ist das auch so. Die essen auch dieses Schaf tagelang. Und dann, ja, kannst du dir ja vorstellen wie, wenn es am Abendessen schon so war, wird es zum Frühstück nicht irgendwie besser sein. Und wir Europäer haben ja eh Probleme zum Frühstück sowas zu essen. Da haben wir lieber nichts gegessen. #00:37:29.4#
Joris: Aber ist cool, ist ja einer von vielen Momenten vielleicht auch, wo ihr euch überwunden habt, aber wo ihr im Nachhinein auch profitiert. Ich glaube, so geht’s ja vielen Abenteurern. Man geht mal über eine Grenze, in dem Fall ein Schaf futtern mit sehr viel Fett und vielleicht noch Augen vorher, und an anderen Stellen mal durch einen eiskalten Fluss waten zitternd. Und das sind ja so Momente, die kann euch keiner nehmen, und die haben euch wahrscheinlich auch stärker gemacht. #00:37:51.0#
Franzi: Auf jeden Fall. Vor allem sind das Momente, die ich nie wieder missen will, also auch dieses Schaf. In dem Moment war ich nicht froh, aber im Nachhinein bin ich natürlich froh, dass ich das erleben durfte und dass ich es gegessen habe. Und im Nachhinein bin ich auch froh, so blöd es klingt, dass ich in diesem Gletscherfluss steckengeblieben bin und nicht mehr weiterkonnte, weil das natürlich alles, auch wenn es in dem Moment schwierig und nicht schön war, aber weil das natürlich alles Momente sind, die wahnsinnig lehrreich sind, wo man über sich hinauswächst, wo man viel über sich lernt und wo man sich wirklich viel, viel besser kennenlernt als glaube ich in einem ganzen Jahr, in dem ich nur zu Hause bleibe. #00:38:28.4#
Joris: Kannst du jetzt auch mehr ab mittlerweile? Schmerzen, Erkältung. #00:38:31.0#
Felix: Naja, ich würde vor allem sagen, also ich bin ja zum Beispiel auch selbstständig und mir hat das ganz, ganz viel bei meiner Selbständigkeit auch geholfen. Weil jeder Selbstständige kennt das, man hat viele Tiefschläge, aber man ist auch mal dann wieder himmelhochjauchzend und das ist so ein Auf und Ab. Und ich habe einfach in der Mongolei erkannt, dass einfach vieles möglich ist. Und auch, wenn es einem richtig schlechtgeht, irgendwie geht’s immer weiter. Und das hat mir enorm viel Kraft gegeben, das aufzubauen, was ich jetzt mache. Und das hat mir sehr dabei geholfen auch, das so durchzuziehen. Und das ist auch der Mongolei zu verdanken. #00:39:01.3#
Joris: Und zwischenmenschlich, das wollen wir mal festhalten, ihr seid immer noch zusammen, auch so viele Jahre später. Also das Abenteuer hat euch nicht entzweit. Ihr wart ja vorher ein Paar, noch gar nicht so lange zusammen. Danach wahrscheinlich deutlich enger nochmal zusammengerückt auch als Paar. Oder was hat das mit der Liebe gemacht so eine Abenteuerreise durch die Mongolei? #00:39:17.4#
Franzi: Mittlerweile sind wir sogar verheiratet, muss man dazusagen. #00:39:20.2#
Joris: Oh, Glückwunsch! #00:39:20.2#
Franzi: Dankeschön! Wer hätte das gedacht damals. Wir haben uns vorher schon ziemlich viele Gedanken drüber gemacht, weil wir beides eher Freigeister sind, unsere Meinungen haben, Freiraum brauchen und uns sehr klar war, dass wir den in der Mongolei auf 3 Quadratmetern Zelt nicht immer kriegen werden. Wir hatten schon Sorgen vorher, was das mit uns macht, ob zu viel Nähe uns schaden kann, ob vielleicht auch zu viel Einsamkeit schaden kann. Und man merkt das dann ziemlich schnell, also wir sind dann losgelaufen, wir haben ziemlich schnell beide gemerkt, ohne es auszusprechen, dass wir uns darüber keine Sorgen machen müssen, sondern dass es funktioniert. Und ich glaube, es gibt auch nur diese zwei Möglichkeiten, entweder klappt’s halt gar nicht, und dann muss man aber trotzdem irgendwie weiterlaufen, das wäre das Problem gewesen, oder man ist sich näher als je zuvor. Und ich glaube, wenn man sowas miteinander gemacht hat und auch die Reisen, die ja danach noch kamen, das war ja nicht alles, dann kann nicht mehr viel passieren, was einen irgendwie aus der Bahn werfen kann. #00:40:19.5#
Joris: Vielleicht sollten das sogar mehr Paare mal machen … #00:40:22.1#
Franzi: Oder auch nicht. #00:40:22.6#
Joris: … vor der Heirat, vor der Hochzeit? #00:40:24.8#
Felix: Ich glaube, das muss man sich ganz gut so überlegen vorher. Also man muss sich das gut überlegen, ob man sowas macht. Die Franzi hat es ja schon gesagt, entweder geht’s gut oder es geht eben gar nicht gut. Wir haben uns auch gar nicht gestritten während dieser Zeit. Man mag es kaum glauben. Also wir sind jetzt schon Leute, die auch mal auf die Pauke hauen können, aber dort war Friede, Freude, Eierkuchen und das war auch schön. Und es ist auch gut so, weil du hast ja nur diesen einzigen Menschen dabei. Und wenn du dich mit dem verkrachst und der dann noch hinter einem Fels sich versteckt, ist vielleicht nicht ganz so gut. #00:40:53.4#
Franzi: Und du hast auch keine Energie. Du hast halt Sachen, wo ich hier wahrscheinlich zu dir sagen würde, ah Mensch, Felix, musste das jetzt sein, fängst du da halt erst gar nicht an irgendwie, weil so viele wichtigere und so viel größere Sachen eine Rolle spielen als irgendwie so Kleinkram, wo man hier im Alltag diskutieren kann bis man umfällt. Passiert da nicht. #00:41:13.0#
Joris: Und deswegen sind eigentlich solche Abenteuer, die ihr erlebt habt, vielleicht auch in kleinerer Form kann man es ja nachmachen, eigentlich viel wertvoller als so ein blöder Pauschalurlaub, 2 Wochen Malle, und dann kommt man nach 2 Tagen schon nicht mehr zum Sprechen, weil man keine Themen mehr hat. Es ist doch viel, viel schöner, wenn man gemeinsam Dinge erlebt auch, vielleicht mal in Gefahren gerät oder diese Highlights erlebt, wie zum Beispiel an dem Fluss hast du es in dem Buch beschrieben, wo du einfach geweint hast vor Freude so ungefähr. Das ist wahrscheinlich viel, viel mehr wert als auch eine Kreuzfahrt zum Beispiel. #00:41:43.8#
Felix: Ich glaube, dass eine Beziehung sowohl zwischen Mann und Frau, aber auch eine freundschaftliche Beziehung, dass das vor allem gestärkt wird durch Erlebnisse. Und ich glaube, dass man in so einem Moment, wo wir in der Mongolei, dass man da so viel erlebt einfach und dass man wirklich durch Trauer geht, Angst hat, Freude hat und einfach aber auch so viele verschiedene Emotionen erlebt. Und in so einem Pauschalurlaub, da bist du halt mal kurz weg von der Arbeit, liegst am Strand, trinkst dein Caipirinha, gehst abends vielleicht noch mal schön essen, aber du hast da nicht wirklich etwas, was du in dem Sinne zusammen erlebst, sondern du bist einfach nur dort. Auch wenn es natürlich Emotionen sind und es irgendwie schön ist, aber es ist nicht so mit Gefühl und Emotionen verbunden wie so eine Reise jetzt. Und ich glaube, mit allem, was dazugehört und allen Höhen und Tiefen, das ist das, was es auch ausmacht. #00:42:30.8#
Franzi: Wobei das natürlich auch eine Typsache ist. Es kann jetzt nicht jeder, es muss und soll auch nicht jeder irgendwie durch Länder laufen oder die Mongolei zu Fuß durchqueren. Und manche sind ganz bestimmt total glücklich, wenn sie genau diesen Pauschalurlaub haben. #00:42:45.7#
Joris: Ja, das stimmt. #00:42:46.4#
Franzi: Und dann ist es auch für sie ganz sicher das Richtige. Ich glaube, was man aber schon ganz allgemein sagen kann, ist, dass diese Höhen und Tiefen bei einer Durchquerung der Mongolei wahrscheinlich extremer ausfallen als irgendwo am Strand. #00:43:02.9#
Joris: Vielleicht am Ende, hast du noch ein paar kurze Tipps für andere Paare? Ihr wart ja in dem Moment auch ein normales Paar eigentlich, wie es ganz viele gibt, die ein Abenteuer erleben wollen. Irgendwas, was man mitnehmen sollte, irgendwas, was man sich vornehmen sollte? Irgendwas, was wir alle von euch lernen können, die die Mongolei durchwandert haben? #00:43:17.9#
Franzi: Wir sind auch immer noch ein ganz normales Paar. #00:43:20.5#
Joris: Okay. Stimmt. So wirkt ihr auch eigentlich. #00:43:22.4#
Felix: Überhaupt nicht abgehoben und gar nicht. Also ganz im Gegenteil, wir sind eigentlich … #00:43:25.7#
Joris: Noch mehr geerdet. #00:43:27.0#
Felix: Ja, wir sind genauso wie du und ich. Das sagen wir auch lustigerweise immer bei unseren Vorträgen. Also wir sind einfach nur ein Pärchen, was Träume wahrmacht, so sagen wir es immer so ganz schön. Und mein Tipp ist einfach, auch kein großer Tipp, aber einfach machen. Das ist so eigentlich das Wichtigste, einfach, wenn ihr Träume habt oder wenn ihr einfach irgendein Ziel vor Augen habt oder wenn ihr irgendwo hinreisen wollt oder das irgendein Traum von dem einen ist, dann sprecht darüber und dann schiebt es nicht auf, sondern überlegt euch, wenn es auch nur 2 oder 3 Wochen mal sind, wir ihr es möglichmachen könnt. Es gibt immer Sachen, wo es schwieriger ist. Vielleicht gibt’s nur bedingt Urlaub vom Chef, vielleicht ist gerade ein Kind da, aber es gibt immer Möglichkeiten und da glaube ich ganz fest daran, dass man das wahrmacht. Und man macht es dann vielleicht in einer abgeschwächten Form oder nimmt das Kind mit, macht einen kindgerechten Urlaub, aber ich glaube, es ist immer ganz, ganz wichtig, dass man die Träume auch lebt. Weil wenn Träume gerade in einer Beziehung vom einem auf der Strecke bleiben, dann wird es den anderen irgendwann auch in Mitleidenschaft ziehen. #00:44:27.3#
Franzi: Ich bin jetzt natürlich keine Paartherapeutin. #00:44:30.6#
Joris: Doch, jetzt heute. #00:44:31.2#
Franzi: Danke. Aber was ich schon mit auf den Weg geben möchte, was uns vor allem total weitergeholfen hat, aber eher unterbewusst damals in der Zeit, ist, dass Respekt ganz, ganz viel ausmacht. Also respektiert euch gegenseitig und verurteilt nicht. Das war am Ende das, warum wir uns glaube ich dann auch tatsächlich nicht gestritten haben, warum wir uns so gut verstanden haben. Es war, man wusste, okay, ich kann zwar jetzt nicht verstehen, mein Gott, was für eine komische Eigenart, warum muss das jetzt eigentlich sein? Aber statt dagegen anzureden oder das zu hinterfragen, was ich hier bestimmt eher machen würde, habe ich es halt einfach stehengelassen und es hingenommen wie es ist und all diese komischen oder auch nichtkomischen Eigenarten respektiert. Und das macht ganz, ganz viel aus, vor allem auf Reisen, wenn man irgendwann diese Maske nicht mehr aufbehalten kann. Also diese Maske, die wir hier, glaube ich, oft aufhaben, die fällt. Sobald jeder diese Maske ablegt und wirklich der ist, der er einfach ist, muss man sich besonders viel Respekt gegenüberbringen, weil dann natürlich jede Seite auch angreifbarer und emotionaler ist. Und das ist am Ende das, was uns am Allermeisten geholfen hat oder was so das Rezept ist, an das wir uns immer wieder erinnern, auch hier. #00:45:52.9#
Zurück am Bahnhof. Cooler Trip war das, cooles Abenteuer, ein tolles Treffen mit Franzi und Felix. Ich habe echt Respekt vor den beiden, dass sie ihre Wünsche einfach so wahrmachen, den Mut haben zu so einem Riesenabenteuer wie einer Wanderung durch die Mongolei. Und ich habe gemerkt, die beiden sind ein topeingespieltes Team, die gemeinsam erlebten Abenteuer haben die beiden einfach zusammengeschweißt, auch im Alltag. Mittlerweile sind die beiden sogar verheiratet. Und wer weiß, vielleicht treffe ich sie ja schon bald wieder, wenn sie die erste große Reise mit ihrem umgebauten Bulli erlebt haben. Ist echt ein richtig schickes Teil.
Das war die zweite Episode vom „Rausgehört“ Podcast. Schon in einem Monat bekommst du hier die nächste Folge. Bis dahin! Schaue auch gerne mal im Blog zum Podcast vorbei. Den findest du auf globetrotter.de/magazin. Da gibt es noch mehr Infos zu Franzi und Felix, die auch regelmäßig für Vorträge durch Deutschland reisen und von ihren Abenteuern erzählen. Außerdem gibt es im Blog Neuigkeiten zu den nächsten Podcast-Folgen und alles an Beratung und Inspiration, was du so brauchst für dein nächstes Outdoor-Abenteuer. Du bist auf der Suche nach spannenden Themen rund ums Draußen-sein und möchtest weitere interessante Persönlichkeiten kennenlernen? Dann hole dir doch gerne auch mal das gedruckte Magazin von Globetrotter. Das gibt es in allen Filialen gratis oder für alle Clubmitglieder frei nach Hause geliefert. Ich bin Reisereporter Joris. Das nächste Abenteuer wartet schon.