Jordanien
– im Königreich des Staunens

Urtümliche Marslandschaften, eine Felsenstadt wie aus einem orientalischen Märchen und Canyons aus dem Wilden Westen – Jordanien fasziniert und weckt tiefe Sehnsüchte. Lass dich einfach verzaubern. 

Text Thorsten Brönner

Im Gilead-Gebirge zaubert der Frühling eine Blumenpracht hervor, dass man sich gleich mal verwundert die Augen reibt. Doch dafür bleibt nicht viel Zeit, denn die Stadt Gadara katapultiert einen mit ihrer Ruine von Umm Qais gut 2400 Jahre in die Vergangenheit. Alexander der Große kam hier durch, Jesus von Nazareth wirkte in der Gegend und in jenen Tagen drückten die Römer dem Land ihren Stempel auf. An diese erinnern Säulen, Theater und eine Militärstraße. Von ihr schweift der Blick über das Biblische Bergland zum See Genezareth. Du bist angekommen, geerdet mit Jordanien und seiner tiefgreifenden Geschichte.

Totes Meer – tiefster Punkt als Höhepunkt

Der bizarrste Ort Jordaniens? Ach was, der ganzen Welt? Das Tote Meer. Es ist ein Ort von weltentrückter Schönheit. Am besten nähert man sich dieser Landschaft über die Panoramastraße im Osten der riesigen Senke. Es wirft oberhalb des Wadi Ma’In seine Kurven an die Flanken der Berge. Der erste Aussichtspunkt lässt dich fast ehrfürchtig niederknien. Voraus bricht das Land regelrecht ab. Ohne Halt taumelt dein Blick in die Tiefe, reglos und von betörendem Tiefblau das Tote Meer dort unten.

Die Berge fallen zu beiden Seiten steil ab. Braune und graue Farbtöne dominieren. Dazu hat die Natur Rot und das Schwarz erstarrter Lava gemischt. Dann geht es hinunter, bis zum tiefsten Punkt der Erde, 430 Meter unter dem Meeresspiegel. In dem gewaltigen Becken kommt man sich vor, als wäre das Ende des Planeten erreicht. Wüst und leer.

Mann schwimmt im toten Meer
Strand vom toten Meer

Fast schon ein bisschen paradox, aber das Tote Meer umweht zudem die Aura eines Jungbrunnens. An speziell ausgewiesenen Plätzen kann man baden. Seine Heilkraft verdankt es dem mineralhaltigen Wasser, dem Schlamm und der sauerstoffhaltigen Luft. Die besten Zutaten fürs Erreichen eines biblischen Alters. Also ab ins Wasser! Doch etwas ist am Toten Meer anders: Wie ein Papierschiffchen treibst du auf der Oberfläche. Ein unvergleichliches Erlebnis.

Totes Meer – tiefster Punkt als Höhepunkt

Strand vom toten Meer

Der bizarrste Ort Jordaniens? Ach was, der ganzen Welt? Das Tote Meer. Es ist ein Ort von weltentrückter Schönheit. Am besten nähert man sich dieser Landschaft über die Panoramastraße im Osten der riesigen Senke. Es wirft oberhalb des Wadi Ma’In seine Kurven an die Flanken der Berge. Der erste Aussichtspunkt lässt dich fast ehrfürchtig niederknien. Voraus bricht das Land regelrecht ab. Ohne Halt taumelt dein Blick in die Tiefe, reglos und von betörendem Tiefblau das Tote Meer dort unten.

Die Berge fallen zu beiden Seiten steil ab. Braune und graue Farbtöne dominieren. Dazu hat die Natur Rot und das Schwarz erstarrter Lava gemischt. Dann geht es hinunter, bis zum tiefsten Punkt der Erde, 430 Meter unter dem Meeresspiegel. In dem gewaltigen Becken kommt man sich vor, als wäre das Ende des Planeten erreicht. Wüst und leer.

Mann schwimmt im toten Meer

Fast schon ein bisschen paradox, aber das Tote Meer umweht zudem die Aura eines Jungbrunnens. An speziell ausgewiesenen Plätzen kann man baden. Seine Heilkraft verdankt es dem mineralhaltigen Wasser, dem Schlamm und der sauerstoffhaltigen Luft. Die besten Zutaten fürs Erreichen eines biblischen Alters. Also ab ins Wasser! Doch etwas ist am Toten Meer anders: Wie ein Papierschiffchen treibst du auf der Oberfläche. Ein unvergleichliches Erlebnis.

Grand Canyoning
im Wadi Mujib

Frau wandert im Wadi Mujib

Adrenalinkick im Wasser

Als Nächstes präsentiert Jordanien seine Wildwestseite. Landeinwärts öffnet sich das Wadi Mujib zum »Grand Canyon of Jordan«, die Felswände ragen über 100 Meter auf und an den engsten Stellen geht es nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch. Die spektakulärste Etappe des 730 Kilometer langen Jordan Bike Trail, der von der Grenze zu Syrien hinab zum Roten Meer läuft, führt hier direkt durch.

Ein Stück gen Osten zieht sich die »Königsstraße« durch das Arabische Landschaftsgemälde. Der Weg geht auf eine Karawanenstraße zurück, die die Römer zur Via Traiana Nova ausbauten. Der historische Weg nimmt dich mit Richtung Süden.

Wadi Mujib Jerash am Abend

Wer in diesen Canyon steigt, geht nicht nach unten, sondern vom Toten Meer seitwärts in die Berge. Am besten begleitet von einem erfahrenen Canyonguide. Die Trails verändern sich immerzu. Nach Regenfällen watet man durch einen Wasserlauf, sonst kannst du meist das ausgetrocknete Bachbett hinaufziehen. Canyon Trail, Malaqi Trail, Ibex Trail, Al-Hidan Trail heißen sie. Der Siq Trail ist der beliebteste, da er am zugänglichsten, und taucht zwischen den Sandsteinfelsen ein.

Im Sommer bietet er Schatten, und das Wasser, das hier durchfließt, Abkühlung. Mitunter kann es auch ziemlich actionlastig werden. So kletterst du neben der Gischt eines Wasserfalls hinauf, schwimmst durch Naturpools und drehst dich schließlich zum Chillen auf den Rücken. Vom Himmel ist nur ein Spalt zu sehen – die Welt ist auf gutem Abstand.

Menschen springen in den Canyon von Wadi Mujib

Spannende Geschichte wartet wieder in Jerash. Die Stadt gehörte zur römischen Provinz Syria. Ihre einstige Bedeutung lässt sich heute noch an den erhaltenen Bauten ablesen. Hier staunt man über den Hadriansbogen, dort geht es durch das ovale Forum mit seinen Maßen von 90 mal 80 Metern. Und schließlich setzt man sich im Theater in eine der 32 Sitzreihen.

Apropos Heiliges Land – das war ja bekanntlich im Mittelalter ziemlich umkämpft. An die Zeit des Königreichs Jerusalem erinnern mehrere Kreuzritterburgen. Eindrucksvoll gibt sich die Festung von Kerak. Sie sitzt auf einem Felsplateau und vereint Bauelemente der westlichen Welt mit der von Byzanz und Arabien. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts belagerte Saladin die Burg dreimal, erst dann gelang die Eroberung. Jordanien hat längst dein Herz erobert.

Wer in diesen Canyon steigt, geht nicht nach unten, sondern vom Toten Meer seitwärts in die Berge. Am besten begleitet von einem erfahrenen Canyonguide. Die Trails verändern sich immerzu. Nach Regenfällen watet man durch einen Wasserlauf, sonst kannst du meist das ausgetrocknete Bachbett hinaufziehen. Canyon Trail, Malaqi Trail, Ibex Trail, Al-Hidan Trail heißen sie. Der Siq Trail ist der beliebteste, da er am zugänglichsten, und taucht zwischen den Sandsteinfelsen ein.

Im Sommer bietet er Schatten, und das Wasser, das hier durchfließt, Abkühlung. Mitunter kann es auch ziemlich actionlastig werden. So kletterst du neben der Gischt eines Wasserfalls hinauf, schwimmst durch Naturpools und drehst dich schließlich zum Chillen auf den Rücken. Vom Himmel ist nur ein Spalt zu sehen – die Welt ist auf gutem Abstand.

Frau wandert im Wadi Mujib

Adrenalinkick im Wasser

Als Nächstes präsentiert Jordanien seine Wildwestseite. Landeinwärts öffnet sich das Wadi Mujib zum »Grand Canyon of Jordan«, die Felswände ragen über 100 Meter auf und an den engsten Stellen geht es nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch. Die spektakulärste Etappe des 730 Kilometer langen Jordan Bike Trail, der von der Grenze zu Syrien hinab zum Roten Meer läuft, führt hier direkt durch.

Ein Stück gen Osten zieht sich die »Königsstraße« durch das Arabische Landschaftsgemälde. Der Weg geht auf eine Karawanenstraße zurück, die die Römer zur Via Traiana Nova ausbauten. Der historische Weg nimmt dich mit Richtung Süden.

Menschen springen in den Canyon von Wadi Mujib

Spannende Geschichte wartet wieder in Jerash. Die Stadt gehörte zur römischen Provinz Syria. Ihre einstige Bedeutung lässt sich heute noch an den erhaltenen Bauten ablesen. Hier staunt man über den Hadriansbogen, dort geht es durch das ovale Forum mit seinen Maßen von 90 mal 80 Metern. Und schließlich setzt man sich im Theater in eine der 32 Sitzreihen.

Apropos Heiliges Land – das war ja bekanntlich im Mittelalter ziemlich umkämpft. An die Zeit des Königreichs Jerusalem erinnern mehrere Kreuzritterburgen. Eindrucksvoll gibt sich die Festung von Kerak. Sie sitzt auf einem Felsplateau und vereint Bauelemente der westlichen Welt mit der von Byzanz und Arabien. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts belagerte Saladin die Burg dreimal, erst dann gelang die Eroberung. Jordanien hat längst dein Herz erobert.

Wadi Mujib Jerash am Abend

Dana, 
am Anbeginn der Zeit

Wunderbar wanderbares Schutzgebiet

Weiter geht es zum Biosphärenreservat Dana. Jordanien schützt seine Natur in acht Reservaten. Dana ist mit 308 Quadratkilometern das größte. Große Teile des Wadi Dana und seiner Nebentäler sind nur zu Fuß erreichbar. Die Wanderwege ziehen sich hügelauf, hügelab durch eine Landschaft wie im Urzustand. Rund geschliffene Steinformationen hier, Schluchten dort. Dazwischen verstecken sich Zeltcamps und Eco-Lodges. An manchen Stellen krallen Büsche und Bäume ihre Wurzeln in die Erde. Sie sehen aus wie hingeklebt.

Echse sitzt auf einem Felsen im Dorf Dana

Auf dem Jordan Trail erlebt man um das Dorf Dana das letzte Aufbäumen der Farbe Grün. Diese wird auf dem Weg gen Süden von Braun, Ocker und Gelb verdrängt. Eines der schönsten Teilstücke des Fernwanderwegs führt nach Petra. Es ist eine Wanderung durch eine der wildesten Ecken des Nahen Ostens.

Und dann Petra! An dieser Sehenswürdigkeit kommt kein Jordanienbesucher vorbei. Erst 1812 von der westlichen Welt entdeckt, ist die Felsenstadt seit 1989 in ihrer Rolle in »Indiana Jones und der letzte Kreuzzug« zum Filmstar avanciert. Das in den Stein gemeißelte »Schatzhaus des Pharaos« spielt darin eine mythische Kulisse: Indy und sein Vater sind hier auf der Suche nach dem Heiligen Gral.

2 Personen stehen auf den Hügeln von Dana

Die Luft flirrt, der Blick verliert sich in der Ferne im Jordantal. Es bildet die nördlichen Ausläufer des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Millionen Jahre arbeiten sich die Arabische Platte und die Afrikanische Platte schon aneinander ab, so konnten das Tote und das Rote Meer entstehen.

Damit man hier nicht verloren geht, schließt man sich am besten einer geführten Wandergruppe an. Die Guides kennen sich natürlich auch mit Fauna und Flora aus. Im Biosphärenreservat Dana sind 250 Tier- und 600 Pflanzenarten zu Hause. Das Besondere: Sie stammen aus Europa, Afrika und Asien. Darunter die Sandkatze, der arabische Wolf und die Uromastyx – ein an Saurier erinnerndes Reptil.

Frau sitzt in einem Zelt im Dorf Dana

Wunderbar wanderbares Schutzgebiet

Weiter geht es zum Biosphärenreservat Dana. Jordanien schützt seine Natur in acht Reservaten. Dana ist mit 308 Quadratkilometern das größte. Große Teile des Wadi Dana und seiner Nebentäler sind nur zu Fuß erreichbar. Die Wanderwege ziehen sich hügelauf, hügelab durch eine Landschaft wie im Urzustand. Rund geschliffene Steinformationen hier, Schluchten dort. Dazwischen verstecken sich Zeltcamps und Eco-Lodges. An manchen Stellen krallen Büsche und Bäume ihre Wurzeln in die Erde. Sie sehen aus wie hingeklebt.

2 Personen stehen auf den Hügeln von Dana

Die Luft flirrt, der Blick verliert sich in der Ferne im Jordantal. Es bildet die nördlichen Ausläufer des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Millionen Jahre arbeiten sich die Arabische Platte und die Afrikanische Platte schon aneinander ab, so konnten das Tote und das Rote Meer entstehen.

Damit man hier nicht verloren geht, schließt man sich am besten einer geführten Wandergruppe an. Die Guides kennen sich natürlich auch mit Fauna und Flora aus. Im Biosphärenreservat Dana sind 250 Tier- und 600 Pflanzenarten zu Hause. Das Besondere: Sie stammen aus Europa, Afrika und Asien. Darunter die Sandkatze, der arabische Wolf und die Uromastyx – ein an Saurier erinnerndes Reptil.

Echse sitzt auf einem Felsen im Dorf Dana

Auf dem Jordan Trail erlebt man um das Dorf Dana das letzte Aufbäumen der Farbe Grün. Diese wird auf dem Weg gen Süden von Braun, Ocker und Gelb verdrängt. Eines der schönsten Teilstücke des Fernwanderwegs führt nach Petra. Es ist eine Wanderung durch eine der wildesten Ecken des Nahen Ostens.

Und dann Petra! An dieser Sehenswürdigkeit kommt kein Jordanienbesucher vorbei. Erst 1812 von der westlichen Welt entdeckt, ist die Felsenstadt seit 1989 in ihrer Rolle in »Indiana Jones und der letzte Kreuzzug« zum Filmstar avanciert. Das in den Stein gemeißelte »Schatzhaus des Pharaos« spielt darin eine mythische Kulisse: Indy und sein Vater sind hier auf der Suche nach dem Heiligen Gral.

Frau sitzt in einem Zelt im Dorf Dana

Märchennacht bei
1.000 und 1 Kerze

Kamele stehen vorm Eingang zu Petra

Berge als natürliche Festung

Petra liegt an der historischen Weihrauchstraße. Sie führte von Südarabien zum Mittelmeer. Hier im Wadi Musa kreuzten sich sechs Karawanenstraßen. Die Berge bilden eine natürliche Festung. Durch die verborgene Lage ist die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer so lange unentdeckt geblieben.

Man wandert staunend weiter. Die Flanken der Felsen weichen zurück, wie um die Gräber, Behausungen und Tempel imposanter erscheinen zu lassen. Beeindruckend ist vor allem die Königswand, mit weiteren aus dem Gestein gehauenen Prachtbauten.

Kleines Tor bei Petra

Von der Pforte, dem Eingang in den Canyon, der zu Petra führt, geht es federnden Schrittes hinab. Die Wanderung dient zur Einstimmung auf die Kulturschätze Petras. Jeden packt die Kulisse vom ersten Meter an. Zunächst ist da ein breiter Weg, gesäumt von aus dem Gestein gehauenen Behausungen. Dann rücken die roten Felswände zusammen.

Der Spalt schlängelt sich tiefer in die 70 Meter hohe Felsschlucht hinab. Im Siq, dem »Schacht«, steigt die Spannung. Jetzt müsste doch das Schatzhaus zu sehen sein. Die Augen immer nach vorne gerichtet. Eine Biegung, noch eine, dann öffnet sich der Grund des Canyons. Steinsäulen rücken ins Bild, schließlich das komplette Schatzhaus. Wow! Einfach Wow!

3 Personen stehen auf einem Felsen und sehen auf Petra hinab

Man kann zum Sonnenuntergang zu einem der Aussichtspunkte hinaufsteigen. Doch ein Erlebnis schlägt alles: Petra in der Nacht. Also rechtzeitig zurück zum Schatzhaus. Wenn die Sterne funkeln und die Dunkelheit auf die Felsen herabgesunken ist, zaubert der Orient eine seiner romantischsten Kulissen hervor: Petra im Kerzenschein. Ein Lichtermeer, darüber in flackernden Schatten die Säulen des Portals.

Von der Pforte, dem Eingang in den Canyon, der zu Petra führt, geht es federnden Schrittes hinab. Die Wanderung dient zur Einstimmung auf die Kulturschätze Petras. Jeden packt die Kulisse vom ersten Meter an. Zunächst ist da ein breiter Weg, gesäumt von aus dem Gestein gehauenen Behausungen. Dann rücken die roten Felswände zusammen.

Der Spalt schlängelt sich tiefer in die 70 Meter hohe Felsschlucht hinab. Im Siq, dem »Schacht«, steigt die Spannung. Jetzt müsste doch das Schatzhaus zu sehen sein. Die Augen immer nach vorne gerichtet. Eine Biegung, noch eine, dann öffnet sich der Grund des Canyons. Steinsäulen rücken ins Bild, schließlich das komplette Schatzhaus. Wow! Einfach Wow!

Kamele stehen vorm Eingang zu Petra

Berge als natürliche Festung

Petra liegt an der historischen Weihrauchstraße. Sie führte von Südarabien zum Mittelmeer. Hier im Wadi Musa kreuzten sich sechs Karawanenstraßen. Die Berge bilden eine natürliche Festung. Durch die verborgene Lage ist die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer so lange unentdeckt geblieben.

Man wandert staunend weiter. Die Flanken der Felsen weichen zurück, wie um die Gräber, Behausungen und Tempel imposanter erscheinen zu lassen. Beeindruckend ist vor allem die Königswand, mit weiteren aus dem Gestein gehauenen Prachtbauten.

3 Personen stehen auf einem Felsen und sehen auf Petra hinab

Man kann zum Sonnenuntergang zu einem der Aussichtspunkte hinaufsteigen. Doch ein Erlebnis schlägt alles: Petra in der Nacht. Also rechtzeitig zurück zum Schatzhaus. Wenn die Sterne funkeln und die Dunkelheit auf die Felsen herabgesunken ist, zaubert der Orient eine seiner romantischsten Kulissen hervor: Petra im Kerzenschein. Ein Lichtermeer, darüber in flackernden Schatten die Säulen des Portals.

Kleines Tor bei Petra

Not of this world –
Wadi Rum

Die ultimative Kinokulisse

Kaum ist man im Wadi Rum gelandet, schon kommt dem Filmkenner die Landschaft sonderbar vertraut vor. Sei es aus »Star Wars«, »Dune«, »Der Marsianer« oder »Lawrence von Arabien«. Die Kinoleinwand ist eine in XXL-Breitformat und eine zum Hineinwandern. Den Sand zwischen den Zehen spüren oder einen Gipfel bezwingen – alles ist hier überirdisch lohnend!

Die Berge sehen aus wie hingestellt. Aus dem nahezu flachen Sandboden ragen die Felswände aus Sandstein und Granit fast senkrecht auf. Der Dschabal Umm ad-Dami ist mit 1854 Metern Jordaniens höchster Gipfel, von dort oben liegt einem der ganze Sandkasten zu Füßen. Seine Maße? 100 Kilometer lang, 60 Kilometer breit. Am romantischsten ist es im März und April, wenn die Wüste aufblüht. Das Weiß und das Lila der Blumen kontrastieren dann mit dem rostroten Sand.

Eine Frau führt Kamele durch die Wüste von Wadi Rum

Wer denkt, alles gesehen, alles erlebt zu haben, wendet sich dem finalen Höhepunkt unten auf der Landkarte zu: dem Roten Meer. Hier könnte man schnorcheln oder tauchen, die Unterwasserwelt zählt ganz mühelos zu den beeindruckendsten weltweit. Doch der Kopf ist noch ziemlich voll mit den Eindrücken der letzten Tage. Also spazierst du erst mal den Sandstrand entlang, breitest das Handtuch aus und setzt dich. Vor dir öffnet sich der Golf von Akaba. Die Gedanken schweifen in die Gegenrichtung. Dort reiht sich ein magischer Augenblick an den anderen. Die Canyons, die Wüste, das Tote Meer und die kulturellen Schätze Jordaniens. Was für ein umwerfendes Land!

Nahaufnahme von Wadi Rum

Wenn sich die Sonne mit einem erinnerungswürdigen Farbspektakel verabschiedet hat, schreien alle Sinne nach Verlängerung. Wie gut, dass du im Wadi Rum in Beduinencamps übernachten kannst. Neben den ruhig gelegenen Wohnzelten gibt es eines zum Abendessen, daneben Sitzgelegenheiten im Freien. Müde und zufrieden vom Tag setzt du dich auf eine der Liegen. Zurücklehnen und ins Firmament schauen. Der Sternenhimmel spannt sich über die Berge des Wadi Rum. In dir ist es still.

Am nächsten Morgen steigst du in den Himmel auf. Aber nicht gleich wie Jesus, sondern in einem Heißluftballon. Ganz langsam hinaufschweben. Unten werfen die Berge ihre langen Schatten. Wie Pünktchen ziehen dazwischen Jeeps und Gruppen mit Dromedaren umher.

Aufnahme vom Nachthimmel bei Wadi Rum

Die ultimative Kinokulisse

Kaum ist man im Wadi Rum gelandet, schon kommt dem Filmkenner die Landschaft sonderbar vertraut vor. Sei es aus »Star Wars«, »Dune«, »Der Marsianer« oder »Lawrence von Arabien«. Die Kinoleinwand ist eine in XXL-Breitformat und eine zum Hineinwandern. Den Sand zwischen den Zehen spüren oder einen Gipfel bezwingen – alles ist hier überirdisch lohnend!

Die Berge sehen aus wie hingestellt. Aus dem nahezu flachen Sandboden ragen die Felswände aus Sandstein und Granit fast senkrecht auf. Der Dschabal Umm ad-Dami ist mit 1854 Metern Jordaniens höchster Gipfel, von dort oben liegt einem der ganze Sandkasten zu Füßen. Seine Maße? 100 Kilometer lang, 60 Kilometer breit. Am romantischsten ist es im März und April, wenn die Wüste aufblüht. Das Weiß und das Lila der Blumen kontrastieren dann mit dem rostroten Sand.

Nahaufnahme von Wadi Rum

Wenn sich die Sonne mit einem erinnerungswürdigen Farbspektakel verabschiedet hat, schreien alle Sinne nach Verlängerung. Wie gut, dass du im Wadi Rum in Beduinencamps übernachten kannst. Neben den ruhig gelegenen Wohnzelten gibt es eines zum Abendessen, daneben Sitzgelegenheiten im Freien. Müde und zufrieden vom Tag setzt du dich auf eine der Liegen. Zurücklehnen und ins Firmament schauen. Der Sternenhimmel spannt sich über die Berge des Wadi Rum. In dir ist es still.

Am nächsten Morgen steigst du in den Himmel auf. Aber nicht gleich wie Jesus, sondern in einem Heißluftballon. Ganz langsam hinaufschweben. Unten werfen die Berge ihre langen Schatten. Wie Pünktchen ziehen dazwischen Jeeps und Gruppen mit Dromedaren umher.

Eine Frau führt Kamele durch die Wüste von Wadi Rum

Wer denkt, alles gesehen, alles erlebt zu haben, wendet sich dem finalen Höhepunkt unten auf der Landkarte zu: dem Roten Meer. Hier könnte man schnorcheln oder tauchen, die Unterwasserwelt zählt ganz mühelos zu den beeindruckendsten weltweit. Doch der Kopf ist noch ziemlich voll mit den Eindrücken der letzten Tage. Also spazierst du erst mal den Sandstrand entlang, breitest das Handtuch aus und setzt dich. Vor dir öffnet sich der Golf von Akaba. Die Gedanken schweifen in die Gegenrichtung. Dort reiht sich ein magischer Augenblick an den anderen. Die Canyons, die Wüste, das Tote Meer und die kulturellen Schätze Jordaniens. Was für ein umwerfendes Land!

Aufnahme vom Nachthimmel bei Wadi Rum