Egal ob fürs Klettern oder Bouldern: Bei der Wahl der optimalen Kletterhose ist deine Bewegungsfreiheit immer das wichtigste Kriterium. Kletterhosen verfügen über schnittspezifische Details, mit denen auch extreme Moves möglich sind. Dabei sollen sie gut sitzen und müssen gegebenfalls auch rauen Felskontakt wegstecken.
Worauf kommt es bei der Passform und Länge von Kletterhosen und Boulderhosen an?
Bewegungsfreiheit: Deine Kletterhose muss große Schritte, Spreizbewegungen und komplexe Kletterpositionen ermöglichen. Fast alle Kletterhosen haben darum zur Verbesserung der Bewegungsfreiheit einen Zwickel im Schritt und besitzen eine vorgeformte Kniepartie.
Passform: Ob hochelastische Klettertights, Softshellhose oder lässige Kletter-Chino, das ist deinen persönlichen Vorlieben überlassen. Wichtig ist: Die Kletterhose muss bequem sitzen, weder zu eng noch zu weit sein, damit sie nicht einschränkt oder hängen bleibt. Da weite Hosenbeine auch den Blick auf die Füße und Tritte behindern können, haben diese Kletterhosen meist einen verstellbaren Gummizug im Saum, mit dem die Weite reguliert werden kann. Wegen der extremen Bewegungen ist ein elastischer, etwas höher geschnittener Bund angenehm, der unter dem Gurt nicht herunterrutscht.
Länge: Lange Hosen schützen deine Beine bei Wandkontakt vor Kratzern und Abschürfungen. Bei sehr rauem oder scharfkantigem Fels machen lange Hosen auf jeden Fall Sinn. Je nach Wetter, persönlichem Temperaturempfinden und Felsbeschaffenheit werden aber auch gerne Klettershorts oder Dreiviertel-Kletterhosen getragen.
Bund und Verschluss: Ein verstellbarer, hoch geschnittener und flacher Bund sorgt für Komfort und Halt und drückt nicht unter dem Klettergurt.
Wie unterscheiden sich die Materialien von Kletterhosen?
Elastizität: Weil Bewegungsfreiheit bei Klettern das A und O ist, kommen bei Kletterhosen fast immer Stretch-Materialien zum Einsatz. Auch bei Kletterhosen und Boulderhosen aus Baumwolle sorgt ein Schuss Elasthan für die notwendige Flexibilität.
Robustheit: Klettern beansprucht die Kleidung stark, insbesondere bei Kontakt mit Felsen, rauen Klettergriffen und Kletterwänden. Das Material deiner Kletterhose sollte abriebfest und widerstandsfähig sein, um nicht schnell zu verschleißen. Kletterhosen zum Alpinklettern sind an den Knien und am Gesäß mit Einsätzen aus besonders robusten Materialien versehen.
Atmungsaktivität: Kletterer kommen oft ins Schwitzen, daher sollte die Hose sehr atmungsaktiv sein und Feuchtigkeit gut abtransportieren, um ein angenehmes Tragegefühl zu gewährleisten. Obwohl Baumwolle bekanntermaßen nicht zu den funktionellsten Fasern zählt, sind Kletterhosen aus Baumwolle wegen ihres natürlichen Tragekomforts beim Sportklettern und Bouldern nach wie vor sehr beliebt.
Wetterbeständigkeit: Beim Outdoor-Klettern kann es hilfreich sein, wenn das Material leicht wasserabweisend oder winddicht ist, damit du gegen wechselnde Wetterbedingungen gewappnet bist. Fürs Klettern im Winter eignen sich Hosen aus besonders dickem Material wie Cord.
Welche weiteren Details sind praktisch?
Taschen: Für Mehrseillängen-Klettereien ist eine Hose mit Beintasche praktisch, in der du Routentopo, einen Energieriegel oder dein Handy verstauen kannst. Die Tasche sollte jedoch so platziert sein, dass sie deine Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigt.
Befestigungslösungen: Boulderhosen besitzen meist eine kleine Schlaufe zur Befestigung eines Chalkbags oder ein kleines Fach für die Boulder-Brush.
Die beste Kletterhose ist die, die du gar nicht spürst und in der du dich voll und ganz auf die Herausforderungen beim Klettern konzentrieren kannst.
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