Irland für Globetrotter

5 Outdoor-Aktivitäten
für deinen Irland-Urlaub

Urige Pubs, Fabelwesen und Wiesen voller Klee: Irland ist ein beliebtes Urlaubsland. Wir haben fünf Tipps, welche Outdoor-Aktivitäten du in deinen Aufenthalt auf der grünen Insel wunderbar integrieren kannst.

Wandern

Küste, Klippen und grüne Täler

Langsamer, aber niemals langweilig

Für Wanderfans hat Irland eine Menge verschiedener Wege zu bieten. Da fällt die Wahl schwer, ob es lieber entlang von Küste und Klippen, durch grüne Täler und Wälder oder hinauf in Irlands Berge gehen soll. Wer genügend Zeit hat, macht am besten von allem etwas und lässt sich einfach von seinen Füßen tragen. Die etwas langsamere Outdoor-Aktivität ermöglicht dabei, sich auf die sagenhaften Spuren von Feen, Kriegern, Banshees und Geistern zu machen. Die Wege sind dabei gut ausgeschrieben, die Routen in ganz unterschiedlichen Längen verfügbar. Und wer nicht gerne allein unterwegs ist, der schließt sich einfach einem der irischen Wanderfestivals an und findet dort neue Wanderfreunde.

Unser Tipp

In Nordirland führt von Belfast bis zur historischen Stadt Derry-Londonderry die »Causeway Coastal Route«. In mehreren Tagesetappen lassen sich dabei verschiedenste Sehenswürdigkeiten entlang Irlands Küste vereinen. Und wer weniger Zeit mitbringt, der kann auch nur einen Teil der Küstenroute gehen. Nicht verpassen solltest du die »Glens of Antrim«, die neun malerischen Gletschertäler, die auch schon für Filme und Serien wie »Game of Thrones« als Kulisse dienten.

Radfahren

Stadtrunden, Radwandern und Trails

Vielfalt auf zwei Rädern

Wer statt auf den eigenen Füßen die Insel lieber auf zwei Rädern erkunden will, findet überall gut geeignete Radwege und Trails. Irland ist für Radtouren prädestiniert. Dabei musst du nicht extra mit deinem eigenen Fahrrad anreisen, sondern kannst dir vor Ort eines ausleihen. Meist kannst du das Bike dann auch gegen eine geringe Gebühr an einem anderen Standort auf der Insel wieder abgeben. Die vielfältige Landschaft macht es möglich, dass jeder Radfahrende das passende Terrain findet. Ob gemütliche Stadtrunde, leichte Radwanderung oder anspruchsvoller Mountainbike-Trail: Du kannst dir für deinen Urlaub die passende Route aussuchen. Aber Achtung: Auch auf dem Fahrrad gilt Linksverkehr!

Unser Tipp

Gerade mit der Familie oder wenn man es etwas gemütlicher angehen will, bietet der Royal Canal Greenway auf 130 Kilometern die besten Möglichkeiten, die Insel zu erkunden. Auf dem ebenen Pfad ab Maynooth geht es entlang des 200 Jahre alten Kanals bis nach Longford. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Landschaften zu bestaunen, von rustikaler Industrie bis hin zu romantischen Dörfern am Wasser. Cafés und Picknickplätze laden zum Verweilen ein.

Wassersport

Schwimmen, Surfen und paddeln

Inselvergnügen aus der anderen Perspektive

Irland ist nicht nur grün, sondern auch blau. Umgeben von Meer und durchzogen von Flusslandschaften und glitzernden Seen ist die Insel ein wahres Paradies für Wassersportler jeglicher Art. Von Schwimmen über Surfen bis zum Paddeln lassen sich zahlreiche Wassersportaktivitäten in deinen Irland-Aufenthalt integrieren. Die Extra-Portion Adrenalin gibt’s für alle Mutigen am Black Rock Diving Tower in der Grafschaft Galway. Insbesondere Kanu- und Kajakfreunde kommen in Irland auf ihre Kosten – über die Insel und auf dem Atlantik. Mit zahlreichen kleinen Buchten, verwinkelten Kanälen und netten Unterkünften in Wassernähe lässt sich Irland nämlich wunderbar vom Boot aus erkunden.

Unser Tipp

Der »River Blackwater Canoe Trail« in Nordirland ist ein langsam dahinfließendes Gewässer in wunderschöner Landschaft. Die Strecke führt über 20 Kilometer gemächlich durch die Landschaft der Grafschaften Armagh und Tyrone. Ende der Tour ist das denkmalgeschützte Herrenhaus »The Argory«, das am Ufer des Sees Lough Neagh steht – dem größten See der britischen Inseln – und vom National Trust verwaltet wird.

Reiten

Selbst ausreiten und zur Rennbahn

Das Glück der irischen Erde …

Nicht nur vom Wasser aus, auch vom Rücken der Pferde lässt sich die Insel wunderbar kennenlernen. Pferdesport hat in Irland eine lange Tradition – ob Geländereiten, Dressur oder auf der Rennbahn. Wer selbst zu Pferd die irische Landschaft bereiten will, hat in zahlreichen Reitzentren die Möglichkeit, an Ausritten teilzunehmen. Auch als Anfänger. Auf vielen Wegen und Pfaden geht es über die Insel, zu den Stränden und an geheime Plätze. Häufig sind dabei die einheimischen Connemara-Ponys im Einsatz, die ihren Namen von der gleichnamigen Landschaft im Westen der Insel haben. Wer lieber die Geschwindigkeit auf der Pferderennbahn in Augenschein nehmen will, der wird insbesondere in den Grafschaften Down und Kildare fündig.

Unser Tipp

Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Tour im Planwagen, der von Pferden gezogen wird und in dem es sich auch übernachten lässt. Du fährst dabei vor allem durch dünn besiedelte Gegenden, kommst an uralten Bauernhöfen und kleinen Dörfern vorbei und wirst dabei ein Teil der urigen Szenerie. Anbieter dieser ganz besonderen Art des Urlaubs gibt es etwa in den Grafschaften Mayo, Laois und Wicklow.

Algenbaden bis Klippenklettern

Das beste machen aus der Insellage

Abseits bekannter Pfade

Irland hat noch weit mehr zu bieten als die Klassiker der Outdoor-Aktivitäten. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Besuch eines Algen-Badehauses mit Naturheilquellen in Nordirland? Oder einem Strandabenteuer im Blokart, also sogenanntes Landsegeln? Verschiedene Küstenregionen, unter anderem in der Nähe von Dublin, bieten auch Coasteering an. Dabei vereinst du Klippenklettern und Canyoning am Meer – Adrenalin garantiert. Die irischen Klippen und Berge bieten sich auch hervorragend für Klettersteige, Felsklettertouren oder Höhlenexpeditionen an. All diese Aktivitäten lassen sich wunderbar in deinen Aufenthalt auf der Insel integrieren und helfen dabei, Irland noch besser kennenzulernen. Ob hoch hinaus, in die Tiefe oder in der Ebene: Hier ist für jeden Outdoor-Geschmack etwas dabei.

Unser Tipp

Zu Fuß unterwegs ist gut, aber gerne in Begleitung? Dann wäre doch eine Alpaka-Wanderung genau das Richtige für deinen Irland-Aufenthalt. Zum Beispiel kann man am Wild Atlantic Way, der mit seinen 2500 Kilometern die längste ausgewiesene Küstenstraße der Welt ist, diese tierischen Touren buchen.


TEXT: Nina Probst

FOTOS: Tourism Ireland (1: Paul Lindsay, 2: Stefan Schnebelt, 3: Joshua McMichael)