Das Wallis – alpines Traumziel für Fotografen

Drei fotogene Reiseziele im Kanton der grenzenlosen Bergwelt

Das Wallis oder auch État du Valais genannt, ist eine beliebtes Urlaubsziel für Outdoor-Enthusiast*innen. Mit über vierzig Viertausendern, darunter das berühmte Matterhorn, bietet die Region eine beeindruckende Kulisse für Bergtouren, Gletschertrekkings und Hochtouren. Wer es ruhiger mag, wandert entlang der historischen Suonen – alten Wasserleitungen, die sich sanft durch sonnige Hänge ziehen. 

Besonders verlockend sind die vielen Höhenwege, blumenübersäte Alpwiesen und Bergseen, die die besondere Natur des Kanton Wallis zeigt. Die Vielfalt der Landschaft – welche die Heimat zahlreicher Wildtiere, wie Luchs, Murmeltier oder Gämsen ist – reicht von wilden Seitentälern wie dem Val d’Anniviers bis zu mondänen Bergdörfern wie Zermatt oder Saas-Fee. Im Winter verwandelt sich das Wallis in ein Eldorado für Skifahrer, Schneeschuhwanderer und Tourengeher.

Typisch für das Kanton ist der starke Kontrast. Hier trifft raues Hochgebirge auf mediterran anmutende Rebberge um Rhonetal. Wer hier unterwegs ist, merkt schnell: Das Wallis ist etwas ganz besonderes.

#1 Furkapass

Die perfekte Anreise ins Wallis

Der Furkapass verbindet das Wallis mit dem Kanton Uri und zählt zu den schönsten Alpenpässen der Schweiz. Mit einer Höhe von 2.429 Metern bietet er spektakuläre Ausblicke auf das Rhonetal, den Rhonegletscher und die umliegenden Gipfel. Berühmt wurde die kurvenreiche Straße durch eine Verfolgungsjagd im James-Bond-Film Goldfinger. Die Passstraße ist nur im Sommer befahrbar und eignet sich gut für eine erlebnisreiche Anreise ins Wallis.

Das berühmte Passhotel Belvédère ist eine Ikone des Furkapass.

#2 Aletschgletscher

Wandern entlang der Eisriesen

Der Aletschgletscher ist mit rund 20 Kilometern der längste Gletscher der Alpen und gehört zum UNESCO-Welterbe. Er entspringt am Konkordiaplatz, wo mehrere Firnströme zusammenfließen, und erstreckt sich bis ins Gletschervorfeld oberhalb von Fiesch. Durch den Klimawandel zieht er sich rasant zurück, was die Landschaft und die Wasserverfügbarkeit in der Region beeinflusst. Besonders beeindruckend ist der Blick auf den Gletscher von der Moosfluh oder vom Eggishorn aus.

Oben angekommen erstreckt sich ein weitläufiger Blick über die Gletscherlandschaft.

#3 Matterhorn

Das steinerne Wahrzeichen der Schweiz

Das Matterhorn ist nicht nur ein Berg – es ist ein Symbol. Mit seiner markanten, fast perfekten Pyramidenform ragt es 4.478 Meter in den Himmel und prägt die Silhouette des Wallis wie kein anderer Gipfel. Es zählt zu den bekanntesten Bergen der Welt und zieht Jahr für Jahr Bergsteiger, Wanderer und Fotografen in seinen Bann. 

Heute führt die klassische Route über den Hörnligrat – technisch fordernd und nichts für Anfänger, doch ein Traumziel für ambitionierte Alpinist*innen. Wer lieber aus der Ferne staunt, findet unzählige Aussichtspunkte: vom Gornergrat, vom Riffelsee oder auf Wanderwegen rund um Zermatt. Bei klarer Luft sieht man das Matterhorn gestochen scharf – ein Anblick, der bleibt.

Erhaben ragt der Gipfel des Matterhorns über den Riffelsee.


TEXT: Lena Schymura 

FOTOS: Stephan Thom

Stephan Thom ist Fotograf und widmet sich seit einigen Jahren vor allem der Naturfotografie. Zu seinen Reisezielen gehören Länder wie Neuseeland, Island, Schottland und die Schweiz.

Auf seinem Instagram @stephanthm findet ihr mehr seiner inspirierenden Werke.


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