Die Bergwirtschaft »Brand-Baude« auf dem »Balkon der Sächsischen Schweiz« mit vielen regionalen Spezialitäten.
Im Winter offenbart die Sächsische Schweiz ihre verwunschene Seite. Schnee und Frost verstärken den wilden und märchenhaften Charakter der Felsenwelt. Beim Winterwandern taucht man in eine Welt der Klarheit und Stille und weltberühmte Sehenswürdigkeiten hat man oft für sich ganz allein.
Bitte alles einsteigen! Die erste Etappe dieses Winterausflugs verläuft ganz entspannt. Mit der Kirnitzschtalbahn geht es ab Bad Schandau durch das Kirnitzschtal. Die historischen, gelben Wagen der Überlandstraßenbahn verkehren seit 1898. Nach acht Kilometern erreicht man so den Lichtensteiner Wasserfall. Bei Minustemperaturen bilden sich hier sich Eiskaskaden über den mosigen Felsen. Von hier aus wandert man in einer knappen halben Stunde zum Kuhstall, einem elf Meter hohen und 17 Meter breitem Felstor. Angeblich wurde hier im Dreißigjährigen Krieg das Vieh vor den schwedischen Truppen versteckt. Der Durchbruch liegt direkt am berühmten Malerweg und bietet einen tollen Blick über die winterliche Sächsische Schweiz.
Die leckeren Waffeln in der Bergwirtschaft Kuhstall (von November bis März nur am Wochenende geöffnet).
15 Kilometer auf dem Rundweg Lichtenhain
Hier kann man genießen! Wenn der frostige Winter die Sächsische Schweiz fest im Griff hat, spendet das Winterdorf Schmilka Wärme für die Seele. Das Areal um die Schmilk’sche Mühle wird mit Laternen und Kaminfeuer in eine stimmungsvolle Atmosphäre getauft. Für das leibliche Wohl sorgt die Mühlenstube mit deftigen Speisen und die Braumanufaktur Schmilka mit dunklem Bio-Bier. Wer Lust hat, kann dem Braumeister auf eine Brauereiführung folgen oder das frische Mühlenbrot in der Bio-Bäckerei probieren. Um sich körperlich wieder richtig auf Temperatur zu bringen eignet sich ein Besuch in der Panoramasauna oder im beheizten Badezuber. Ergänzt wird das Angebot im Winterdorf Schmilka mit Lesungen, Konzerten und Reisevorträgen.
Am Bierbadetag (Mi & Sa) wird der Badezuber im Mühlenhof mit hausgebrautem Bio-Bier veredelt, dazu gibt es dunkles Bio-Bier gegen den Durst.
Runkwanderung durch den Schmilkaer Kessel (mit der Heiligen Stiege und dem Aussichtspunkt Carolafelsen)
Die Bergwirtschaft auf dem Papststein bietet einen wohlig warmen Zufluchtsort in der kalten Jahreszeit mit bester Aussicht auf das Elbsandsteingebirge bis nach Dresden. Die Hüttenabende mit Käsefondue sind legendär. Genau das richtige für einen gemütlichen Ausflug mit Freunden und Familie, während es draußen langsam dunkel wird. In nur zehn Minuten erreicht man die Hütte vom Wanderparkplatz. Und keine Angst: der Weg ist beleuchtet.
Den Sonnenaufgang auf dem Nachbargipfel Gohrisch ist magisch!
Die Drei-Steine-Route von Bad Schandau über Kleinhennersdorf nach Königstein führt direkt über den Papststein.
Das Wahrzeichen von Rosenthal-Bielatal sind zwei etwa 20 Meter hohe verwitterte Felstürme: die »Herkulessäulen«. Sie zählen zu den beliebtesten Kletterfelsen der Sächsischen Schweiz. In der kalten Jahreszeit ist es hier eher ruhig, dann stehen die Türme oft etwas mysthisch mit einer weißen Haube vor dem Winterhimmel und der Winterwanderer kann sie ungestört auf sich wirken lassen. Rosenthal-Bielatal liegt ganz im Süden der Sächsischen Schweiz und nah an der Grenze zu Tschechien. Die Wandertouren, die oft direkt von der Haustür starten, hat man gerade im Winter meist ganz für sich und führen durch eine vielfältige Landschaft: offenes Hügelland wechselt mit wilder Felsenwelt. Abenteuer findet mal auf Wegen mit Treppen und Leitern hoch hinauf zu erhebenden Aussichtspunkten.
Einkehren in der Ottomühle, einer Herberge mit Gasthof mit über 400 Jahren Tradition.
Die Herkulessäulen-Johanniswacht-Runde vom Parkplatz Schweizermühle in Rosenthal.
Da kann man schon mal ins Schlittern kommen. In Königstein präpariert »Kanu Aktiv Tour« ab Dezember eine Eisbahn direkt am Elbufer. Mit Blick auf die Festung Königstein und den Lilienstein kann man auf Schlittschuhen seine Kreise drehen oder beim Eisstockschießen das Zielen üben. Dank Flutlicht geht der Betrieb bis 20 Uhr, zwischendurch stärkt man sich mit einer Portion Pommes oder einem Becher Glühwein. Die Eisbahn ist ein Trefffpunkt für Alt und Jung, Touristen und Einheimische. Schlittschuhe und Pinguin-Eislauflernhilfen können ausgeliehen werden.
Unbedingt die Festung Königstein hoch über dem Elbtal besuchen.
Die Bärensteinroute führt von Königstein über die Festung und den Kleinen Bärenstein nach Pötzscha.
Umrahmt von beeindruckenden Felsen und etwas versteckt liegt die Gautschgrotte bei Hohnstein. Man erreicht sie mit einen kurzen Abstecher auf einem schmalen Pfad vom Halbenweg. Die Felsen ringsherum sind mit grünen Moosen und Farnen bedeckt. An den Rändern des überhängenden Felsenkessels läuft aus gut 18 Metern ein Wasserstreifen herab und kann im Winter interessante Eisformationen bilden. In ganz kalten Jahren (zuletzt 1997 und 2012) bildete sich hier sogar eine freistehende Eissäule, die auch schon beklettert wurde. Nicht so verwunderlich also, dass die Grotte früher »Kaltes Loch« hieß, bevor sie nach dem Dresdner Heimatforscher Carl Friedrich Constantin Gautsch umbenannt wurde.
Die Bergwirtschaft »Brand-Baude« auf dem »Balkon der Sächsischen Schweiz« mit vielen regionalen Spezialitäten.
Die Gautschgrottenroute ist eine schöne Rundwanderung von Hohnstein aus.
Der aufmerksame Leser hat bereits bemerkt: Die Berghütten in der Sächsischen Schweiz nennt man Bauden. Direkt auf Gipfel der Wachbergs bei Sebnitz liegt mit der Wachbergbaude die sogenannte »Krone der Sächsischen Schweiz«. Bereits 1851 wurde hier oben auf 496 Metern Höhe ein Wirtshaus mit grandiosem Ausblick auf die Sächsisch-Böhmischen Schweiz errichtet. Auch nach ihrer Neueröffnung im Jahr 2016 hat die Baude in unmittelbarer Nähe zur tschechischen Grenze nichts von ihrem Zauber verloren. Zum Saupsdorfer Wildbraten mit böhmischen Knödeln genießt man hier im Winter zum Beispiel einen waldfruchtigen »Gipfelglüher« nach Hausrezept am Kaminfeuer. Wer richtig runterkommen will, kann auch gleich oben übernachten. Neben einfachen Wanderunterkünften, gibt es komfortable Baudenzimmer mit eigener Terrasse. Zahlreiche Wanderziele in unmittelbarer Nähe sorgen für ausreichend Beschäftigung.
Wenn genügend Schnee liegt, dann starten ab der Wachbergbaude auch Loipen zum Langlaufen.
Die grenzüberschreitende Zwei-Gipfel-Tour führt in das weniger bekannte sächsisch-böhmische Wandergebiet bei Sebnitz.
Aktiv sein und trotzdem entspannen – diesen Spagat schafft Bad Schandau mühelos. Der Erholungs- und Kneippkurort liegt wunderschön an der Elbe, aber mit dem Historischen Personenaufzug gelangt man auch ganz einfach aus dem Stadtzentrum 50 Meter hinauf nach Ostrau. Dort genießt man den Blick auf das Elbtal und wählt einen der Wanderwege im Schrammsteingebiet. Wer genug vom Wandern hat, bummelt durch das mittelalterliche Stadtzentrum von Bad Schandau mit Cafés, Restaurants und Geschäften. Im ältesten Kurort der Sächsischen Schweiz findet man nicht nur klassische Kureinrichtungen, sondern auch moderne Beauty- und Wellnessangebote. Etwa in der Toskana-Therme: Licht und Soundeffekte unter und über Wasser machen den Badeausflug zu einem Gesamtkunstwerk für alle Sinne.
Die 1. Globetrotter Winterwandertage vom 20. bis 22. Januar 2023 in Bad Schandau.
Die Große Schrammsteinrunde führt von Bad Schandau an den Schrammsteinen entlang nach Schmilka.
Die Bastei ist die beliebteste Sehenswürdigkeit der Region und definitiv kein Geheimtipp. Aber die berühmte Felsformation hat auch im Winter ihren Reiz – und man teilt sie sich mit deutlich weniger Besuchern. 190 Meter über der Elbe bietet sich ein einmaliges Panorama mit Blick auf den Lilien- und den Königstein. Durch die Felsen zieht sich eine 76,5m lange Brücke, über die man zu den Resten der ehemaligen Felsenburg Neurathen gelangt. Den typischen Blick auf die Brücke und die Bastei bekommt man übrigens vom Ferdinandfels. Direkt am Beginn der Brücke befindet sich das Berghotel Bastei. Wer hier oben übernachtet, hat die Bastei am Abend oder frühen Morgen oft ganz für sich.
Einkehren im Panoramarestaurant des Berghotel Bastei
Auf dem großen Großer Nordic Walking Bastei Trail nähert man sich der berühmten Felsformation in einer sportlichen 9-Kilometer-Schleife.
Schon seit dem Mittelalter wurde in Berggießhübel unterirdisch Eisenerz abgebaut. Um 1600 waren in der Region bis zu 300 Bergleute beschäftigt. Über die Jahrhunderte erlebte der Bergbau immer wieder Höhen und Tiefen, bis 1892 die Lager entgültig erschöpft waren. Seit Juni 2006 ist der »Marie Louise Stolln« als Besucherbergwerk ausgebaut. Es geht 400 Meter (eine Strecke) durch den inzwischen zeitgemäß gesicherten Stollen zum ehemaligen Eisenerzlager »Mutter-Gottes-Lager« mit unterirdischem See. An diesem besonderen Ort gibt es regelmäßige Veranstaltungen wie Klangschalenzeremonien oder Konzerte. Bei den regulären Führungen hinterlassen besonders die historischen Streckenteile mit 65 cm Breite und 160 cm Höhe einen guten Eindruck, unter welchen Bedingungen die Bergleute hier einst gearbeitet haben. Dank seiner Moorlager und eisenhaltigen Quellen ist Bad Gottleuba am gleichnamigen Fluss seit 1880 auch einer der ältesten Kurorte der Region mit Einrichtungen für Badegäste sowie mit einem weit verzweigten Wanderwegenetz.
Ein Besuch im Marie Louise Stollen.
Die Kleine Gottleubatalrunde beginnt direkt am Besucherbergwerk.
Grüezi bag
119.95 EUR
Petzl
24.99 EUR
Tatonka
939.95 EUR
Victorinox
34.99 EUR
FRILUFTS
69.95 EUR
10 EUR
Viking
32.48 EUR
Moses Verlag
9.95 EUR
Deuter
33.99 EUR