„Das gesamte Projekt rund um den Re:Think Store in Bonn hat uns gezeigt, dass es möglich ist, einen Laden fast ausschließlich mit gebrauchten Materialien zu gestalten“, sagt Fabian Nendza.
„Was wir jedoch nicht wussten, war, wie nachhaltig das Ganze war. Genau das wollten wir herausfinden und haben daher die Experten von EPEA hinzugezogen, um das Projekt wissenschaftlich zu begleiten.“ Das Unternehmen wurde 1987 durch Prof. Dr. Michael Braungart als internationaler Innovationspartner für umweltverträgliche Produkte, Prozesse, Gebäude und Stadtquartiere entwickelt. Ziel der EPEA GmbH – Part of Drees & Sommer ist es, das Cradle to Cradle® Designprinzip für die Kreislaufwirtschaft in allen Industriebranchen zu etablieren.
In Zusammenarbeit mit den Zirkularitäts-Experten entstand die Idee, einen „Circularity Passport Interiors“, kurz CPI, zu entwickeln. Ziel dieses Passes ist es, transparent darzustellen, welche Produkte und Materialien in der Innenausstattung verwendet wurden und wie groß deren ökologischer Fußabdruck ist. So lassen sich verschiedene Gestaltungsansätze künftig hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdrucks vergleichen und optimieren.
In Bonn wurden im Vergleich zu einem vergleichbaren Ladenbauprojekt rund 97 Prozent CO2e eingespart.
„Dass wir die gesamte Einrichtung vom Vormieter übernehmen konnten, war für uns ein echter Glücksfall, der sich nicht in jedem Projekt wiederholen lässt“, erklärt Fabian Nendza.
„Die guten Ergebnisse haben uns jedoch ermutigt, das Gelernte auf neue Projekte anzuwenden, wie zum Beispiel die Werkstatt im Erlebnis-Store in Köln – und jetzt auch in Ulm.“