Mit seinem zweimal täglich trockenfallenden Meeresboden – dem Watt – sowie Prielen, Flachwasser, Sandbänken, Dünen und Salzwiesen gehört das Wattenmeer zu den größten natürlichen Lebensräumen, die wir im Westen Europas noch haben. Millionen von Wat- und Wasservögeln sind auf das Wattenmeer angewiesen. Seit 1977 setzt sich der WWF intensiv für diese einmalige Natur ein.
Die Nordseeküste und damit das Wattenmeer zählen zu den beliebtesten Reisezielen in Deutschland. Sehr viele Menschen haben dort die Möglichkeit, die einzigartige Naturlandschaft während ihres Urlaubes zu erleben, oft auch mit der Krönung durch eine Wattwanderung.
Das Wattenmeer ist aber durch den Klimawandel und den dadurch beschleunigten Meeresspiegelanstieg massiv bedroht: Wattflächen, Salzwiesen, Strände und Dünen, sogar ganze Inseln könnten mitsamt ihrer einmaligen Natur durch Abbruch verloren gehen. Sturmfluten könnten an unseren Küsten höher auflaufen und Menschen gefährden.
Trotz Nationalpark-Schutz bestehen auch noch weitere Gefahren für das Wattenmeer: Baggerungen, Küstenschutz, Schifffahrt, Fischerei, Schadstoffe, Müll, Industrieanlagen und Tourismus sind wichtige Beispiele. Bei diesen Themen muss immer wieder für die Erhaltung von Arten und Lebensräumen gestritten werden.