Der Patagonia-Pullover Snap-T in bunten Retro-Tönen erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Nils Vilhelmsson aus dem schwedischen Bunkeflostrand stolziert seit 34 Jahren Tag für Tag mit einem Original aus den frühen 1990er Jahren umher, der so manches raues Abenteuer in fernen Ländern überstanden hat.
”Obwohl ich seit 30 Jahren denselben Patagonia-Pullover trage, bin ich seiner nicht überdrüssig geworden. Vielleicht ist meine Frau Kirsten ein wenig müde davon, mich Tag für Tag in ihm zu sehen. Aber er ist einfach so angenehm zu tragen, dass ich ihn fast 365 Tage im Jahr an mir trage“, schmunzelt Nils Vilhelmsson. Der Snap-T-Pullover von Patagonia erblickte 1985 das Licht der Welt. Das aus Polyester hergestellte Oberteil, das als technisches und leichtes Fleece Pionierarbeit leistete, wurde schnell zu einem Erfolg auf einem Markt, auf dem wärmende Schichten bisher aus Wolle hergestellt wurden. Später wurde er aus dem Sortiment genommen, um dann 2015 ein umjubeltes Comeback zu feiern, als Klassiker mit unverändertem Design, aber aus neuen, verbesserten und nachhaltigen Materialien.
Nils kaufte sein lila-grünes Modell und damit seinen zukünftigen treuen Diener im Jahr 1990 in einem Outdoor-Laden in Lund. “Grund dafür war mein neuer Job im Ausland. Als Bauingenieur hatte ich gerade einen zweijährigen Auftrag in der indischen Region Kaschmir angenommen. Ich war auf der Suche nach einem wärmenden Fleece, das mich bei bevorstehenden Abenteuern warm halten würde. Ich habe nicht speziell nach der Marke Patagonia gesucht, sondern wollte einfach ein gutes Kleidungsstück, das auch rauer Behandlung standhalten kann ”
Am Fuße des Himalaya, nahe der pakistanischen Grenze, sollte ein Wasserkraftwerk am Jhelum-Fluss gebaut werden. Die Baustelle lag fast tausend Meter über dem Meeresspiegel.
Nils war dort, um die Arbeiten zu überwachen. Das Wetter würde wechselhaft sein. Heiße Sommer mit Temperaturen bis zu 40 Grad, aber auch sehr kalte Winter mit starken Winden und viel Schnee. ”Das waren sehr harte und kalte Zeiten oben in Kaschmir. Hinzu kommt, dass mein Fleecepulli in unserer indischen Wäscherei dort vor Ort regelmäßig nicht gerade die sanfteste Behandlung über sich ergehen lassen musste. Aber er hat einwandfrei durchgehalten”, sagt Nils stolz