Neuseeland Roadtrip mit CamperDays
Neuseelands Nord- und Südinsel
mit dem Camper
Camping an einzigartigen Plätzen, unberührte Natur und eine unglaubliche Gastfreundschaft machen Neuseeland für uns zum spannendsten Reiseziel in 2026. Überzeugt euch selbst: Hier ist die schönste Route von der Nord- zur Südinsel – oder umgekehrt.
Roadtrip Neuseeland die Fakten
Mit einem Camper reist ihr im eigenen Tempo und könnt abgelegene Regionen besuchen. Die beste Anlaufstelle ist CamperDays, denn dort könnt ihr 11 verschiedene Vermieter in Neuseeland miteinander vergleichen. Rund um Auckland, Christchurch und Queenstown gibt es mehr als 29 Mietstationen, besonders beliebt sind die Modelle von McRent, Apollo und Maui. Am besten kümmert ihr euch schon ein halbes Jahr im Voraus um euer Mietwohnmobil, damit der Preis und die Auswahl stimmen.
Start / Ziel
Auckland/Nordinsel – Christchurch/Südinsel. Auch umgekehrt machbar. Es ist sinnvoll, die Preise für unterschiedliche Richtungen zu vergleichen.
Strecke
Mindesten 3000 Kilometer. Wenn man noch Umwege, die sich in Neusseland immer lohnen, macht, kann auch schnell die doppelte Reiselänge entstehen.
Reisedauer
Drei Wochen sind perfekt, um Neuseeland entspannt mit dem Camper zu erkunden – aber länger geht natürlich immer, denn es gibt viel zu sehen.
Beste Reisezeit
Hauptsaison ist von Dezember-Februar, aber Neuseeland kann man das ganze Jahr über bereisen. Im März/April und Oktober/November ist etwas weniger los.
Es geht los: zu Besuch im Auenland und den Glühwürmchenhöhlen
Es gibt wohl kaum einen besseren Ort, um nach einem langen Flug anzukommen: In der Liste der Städte mit der höchsten Lebensqualität rangiert Auckland regelmäßig weit oben. Kein Wunder, denn die Stadt liegt idyllisch eingebettet zwischen zwei Meeresbuchten. Ein oder zwei Tage kann man hier locker verbringen: Die Restaurant- und Kneipenszene ist hervorragend und auf den Bauernmärkten finden wir frische, lokale Produkte für den Wohnmobil-Kühlschrank.
Die ersten Kilometer mit dem Mietcamper sind spannend: In Neuseeland herrscht Linksverkehr, aber man gewöhnt sich ganz schnell daran. Aus diesem Grund kommen wir tiefenentspannt an den Hobbiton-Studios in Matamata an, bekannt aus den Herr der Ringe- und Hobbit-Filmen. »Wow, das ist ja wirklich wie im Film!«, denkt man, wenn man zwischen den liebevoll gestalteten Häuschen und Gärten steht. Die Detailverliebtheit ist unglaublich, selbst wenn man kein Fan der Fantasy-Reihe ist.
Tipp: Lebensmittel Einkauf
Landesweit gibt es mehr als 50 Bauernmärkte, bei denen man Lebensmittel direkt bei regionalen Produzenten kaufen kann. Die meisten Märkte finden an den Wochenenden statt.
Es geht weiter Richtung Westküste: Das Örtchen Waitomo besteht vor allem aus einer kleinen Brauerei, einem Café, einem Campingplatz und einigen B&Bs. Die eigentliche Party aber steigt unter der Erdoberfläche: Hier versteckt sich ein Labyrinth aus unterirdischen Höhlen, Schluchten und Flüssen, die den Kalkstein des nördlichen King Country durchziehen. Besser bekannt sind die Höhlen unter den Namen Glowworm Caves, denn an den Höhlendecken schimmern blaue Glühwürmchen. Auf einer einstündigen Bootsfahrt fühlt es sich fast so an, als würde über uns der Sternenhimmel leuchten.
Lake Taupō: der heilige Ort der Māori
Etwa 90 % der Māori leben auf der Nordinsel Neuseelands. Auch das moderne Neuseeland ist noch immer stark von der Māori-Kultur geprägt: Überall im Land kann man Te Reo Māori (die maorische Sprache) hören, Marae (Zeremonie-Hallen) rauschen an den Fenstern vorbei und in Ausstellungen wird die Kunst und Kultur der Māori bewahrt.
Die Gegend rund um den Lake Taupō hat für die Māori eine besondere Bedeutung. Der Vulkankrater-See gilt als heiliger und spiritueller Ort, der die Verbindung zur Natur und ihren Vorfahren symbolisiert. Die riesigen Felszeichnungen in der Mine Bay zeugen noch heute davon und sorgen für einen kleinen Gänsehaut-Moment während unserer Bootsfahrt.
Und noch etwas macht diese Region so besonders: Durch die vulkanische Aktivität gibt es hier jede Menge heiße Thermalquellen und sprudelnde Geysire. Wir quartieren uns direkt für zwei Nächte auf einem der Campingplätze am See ein, denn die Taupō-Region ist wie gemacht für Outdoor-Abenteuer. Rafting auf dem Tongariro River, Radfahren auf dem Great Lake Trail oder Wandern auf dem Tongariro Alpine Crossing stehen ganz oben auf der Liste. Wer Bewegung und Wellness kombinieren möchte, ist in den natürlichen Thermalquellen der Wairakei-Terrassen bestens aufgehoben. Die heißen Pools dienen den Māori seit Hunderten von Jahren als Zufluchtsort zur Heilung von Körper und Seele.
Unsere Globetrotter Ausrüstungstipps
für deinen nächsten Neuseeland-Roadtrip
Kulinarik an der Hawke’s Bay und in Wellington
Zwischen Napier und Hastings im Osten der Nordinsel ändert sich die Landschaft. Zwischen sanften Bergen reihen sich Weingüter aneinander, viele davon gehören zu den besten des Landes. Das Schöne: Viele Weingüter bieten Stellplätze für Camper an, oft in Verbindung mit einer Weinverkostung. Diese Möglichkeit sollte man auf jeden Fall nutzen, denn schöner kann man wohl kaum campen.
Tipp: Stellplätze
Für einige naturbelassene Stellplätze in Neuseeland braucht ihr ein Wohnmobil, das autark ist. Heißt: Euer Camper muss über bestimmte Standards, wie einen Frischwassertank, einen Abwassertank und eine Toilette verfügen. Auf CamperDays könnt ihr speziell nach solchen Fahrzeugen filtern.
Wellington ist unser letzter Stopp vor der Fährfahrt auf die Südinsel. Sie ist eine der coolsten kleinen Hauptstädte der Welt und wird ihrem Ruf als hippes, vielfältiges Zentrum mehr als gerecht. Eine große Kunst- und Musikszene, ausgezeichnete Craft Beer Bars und mehr Restaurants pro Kopf als New York sind nur drei gute Gründe, um hier ein bisschen länger zu bleiben.
Gletscher, Regenwald und Sandstrände auf der Südinsel
Wir dachten, es kann kaum noch schöner werden, aber die neuseeländische Südinsel belehrt uns eines besseren. Im Abel Tasman National Park zeigt sich Neuseeland von der schönsten Seite: Hier fallen üppig grüne Hügel mit goldenen Sandbuchten sanft ins flache, warme Wasser des kristallklaren Meeres ab. Wir verbringen die Tage mit Wandern, Kajakfahren, Schwimmen und Sonnenbaden, wollen hier gar nicht mehr weg. Diese wunderschöne Ecke von Neuseeland legt die Messlatte ziemlich hoch.
Aber es wird noch besser: Die West-Coast-Region liegt zwischen dem Tasmansee und den Neuseeländischen Alpen und lässt sich sonst mit keinem Gebiet in Neuseeland vergleichen. An den äußersten Enden der Küste fühlt man sich fast ein bisschen wie am Ende der Welt. Dazwischen erstreckt sich ein Mix aus Küste, Wildnis, Geschichte und Highlights, etwa die Pancake Rocks bei Punakaiki. Hier schießen bei Flut Wasserfontänen aus Felsformationen in den Himmel. Im Punakaiki Beach Camp nur 700 Meter entfernt schlafen wir zum Wellenrauschen ein und wachen mit Vogelgezwitscher auf.
Und noch zwei Naturwunder warten an der Westküste auf uns: Wir begeben uns auf den Roimata a Hine Hukatere Track zu den fantastischen Aussichten auf die imposante Front des Franz-Josef-Gletschers. Nicht weit entfernt davon liegt der Fox Gletscher; die 23 Kilometer lange Serpentinenstrecke entlang der Berge des Westland Tai Poutini National Park ist die wohl großartigste halbe Fahrstunde Neuseelands.
Direkt hinter den Kehren des Haast-Pases befindet sich mitten im Nichts das Dorf Makarora am gleichnamigen Fluss. Das Wasser hier ist so blau, dass man sich kaum daran sattsehen kann. Der Aoraki/Mount Cook spiegelt sich im Lake Hāwea. Die Luftlinie beträgt nur 22 Kilometer, aber bis zum höchsten Gipfel Neuseelands dauert die Fahrt noch etwas länger. Aber das macht uns nichts aus, denn die Landschaft auf der Südinsel wird mit jedem Kilometer schöner.
Queenstown, Fjorde und der höchste Berg Neuseelands
Wir legen einen Zwischenstopp in Queenstown ein: Die Stadt ist als Geburtsort des Bungee-Jumping bekannt, das Abenteuerzentrum hat aber noch viel mehr zu bieten. Von der malerischen Kulisse der bläulich schimmernden Bergkette der Remarkables kann man skifahren, wandern oder oben beim Bob’s Peak im Queenstown Bike Park mountainbiken – inklusive umwerfenden Blick auf den Lake Wakatipu und die Bergspitzen des Remarkable-Gebirgszugs.
Und dann, am südlichen Ende der SH6, liegen die Milford Sounds. Neuseelands berühmtester Fjord begrüßt uns mit einer unschlagbaren Mischung aus grünen Klippen, Wasserfällen, schroffen Gipfeln und dunkelblauem Wasser. Mit etwas Glück sieht man hier sogar Robben und Delfine. Hier weiß man gar nicht, was man zuerst machen soll: Seekajak fahren oder doch lieber auf dem Milford Track wandern?
Auf der Fahrt über den Lindis-Pass strahlt die Sonne vom wolkenlosen Himmel über der grauen Bergkette. Aus Kobaltblau wird das kräftige Türkis des Lake Pukaki, an dem wir auf dem Weg zum Mount Cook Village vorbeifahren. Die intensiv leuchtende Farbe ist auf die Gletschermilch zurückzuführen, die auch für die ähnlich surreale Färbung des Tasman-Gletscher-Endsees verantwortlich ist. An Bord eines Schlauchbootes genießen wir den Ausblick auf die Eisberge, die sich vom Tasman-Gletscher abgespalten haben. Ein Irrgarten aus riesigen Eisschollen erinnert an eine Polarlandschaft, sie gleiten langsam über den See.
Eine Stunde entfernt befindet sich der Lake Tekapo. Beim Campen können wir Sterne zählen, denn die Region zählt zum International Dark Sky Reserve. Nachts finden hier die Stargazing Tours des Observatoriums der University of Canterbury statt, es lohnt sich!
Hallo Christchurch, bye bye Camper
Wir sind einmal komplett vom Norden in den Süden gefahren, über 2000 Kilometer haben wir auf dem Tacho stehen, zwei Inseln haben wir durchquert. Was für ein Gefühl! Abschied nehmen müssen wir leider trotzdem: Unseren Camper geben wir in der Gartenstadt Christchurch zurück, bevor es für uns zurückgeht. Wir sind uns sicher, irgendwann kommen wir wieder.
Gut zu wissen
Alternativ könnt ihr die Strecke natürlich auch in umgekehrter Reihenfolge fahren, also von der Süd- bis zur Nordinsel. Einwegfahrten mit dem Wohnmobil sind in Neuseeland zum Glück nicht so kostspielig wie in Europa und Fährfahrten zwischen den beiden Inseln sind in der Regel kein Problem.