Hier bekommt die Natur zurück, was ihr einst ganz gehörte: Wälder, Seen, Flüsse, Moore. In der Eifel wird bewiesen, dass ein Nationalparkkonzept auch in Nachbarschaft zu Metropolen und Industriestandorten funktioniert. Das kann man sich zu Fuß, mit Fahrrad oder Kanu in Ruhe anschauen; gemeinsam mit Rangern wandern – oder auf eigene Faust den viertägigen Wildnistrail entdecken.
Was ist das Besondere am Nationalpark Eifel?
Im Jahr 2004 wurde der Nationalpark Eifel gegründet und befindet sich noch in der Entwicklungsphase. 30 Jahre hat er Zeit, mindestens 75 Prozenz seiner Fläche ganz den ureigenen Gesetzen zu überlassen – heute sind es bereits gut über die Hälfte.
Der Kermeter, ein Höhenrücken voller knorriger Buchen- und Eichenwälder, war der ausschlaggebende Grund für die Ausweisung des Nationalparks. Aber nicht nur die alten Wälder prägen den Nationalpark Eifel, auch die Wiesentäler im Süden, die im Frühjahr in einem gelben Meer aus Narzissen erstrahlen, die wilden Flusslandschaft von Urft, Gemünd und Rur und die Urfttalsperre mit Blick über Urftsee und Obersee.
Die Eifeler Seenplatte ist das Herzstück des Parks und hat der Region auch den Namen »Eifel-Amazonas« eingebracht. Die 266 Meter lange, knapp 60 Meter hohe Staumauer, die bei Baubeginn 1899 als größtes Bauwerk Europas galt, ist bis heute ein architektonisches Monument – schafft aber vor allem einen bedeutenden Lebensraum für die Tierwelt.
Kostenlos und kompetent: geführte Touren mit Ranger*innen.
Natur genießen am Rursee.
Für den Rotmilan ist der Nationalpark ein wichtiges Schutzgebiet.
240 Kilometer Wanderwege warten auf Entdecker.
Auf in dein Nationalpark-Abenteuer …
Welche Aktivität beim ersten Besuch im Nationalpark Eifel?
Die »Themen-Tour 5« beginnt bei der Abtei Mariawald, deren Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Die Rundwanderung (11 km, 316 HM) vermittelt Ein- und Ausblicke in die Vielfalt des Nationalparks. Es geht durch alte Wälder und weite Wiesen und am Heimbacher Staubecken entlang. Auf einem Felssporn thront die Burg Hengebach. Über den alten Kreuzweg gelangt man am Ruppenbach zurück zum Ausgangspunkt.
Welche längere Tour lohnt sich im Nationalpark Eifel?
Vier lange Tage, sportliche 85 km, 1900 Höhen- und 2250 Tiefenmeter: das ist der »Wildnistrail«. Er führt von Monschau-Höfen im Süden bis zur nördlichen Spitze bei Hürtgenwald-Zerkall – von Narzissenwiesen über die Urftstaumauer, zu idyllischen Aussichtspunkten, aber auch Zeugnissen der Nazizeit. Übernachtet wird in der Zivilisation. Es gibt auch praktische Komplettangebote inkl. Rückstransport.