Kaufberatung Sandalen

Teva

Sandalen gehören zum Sommer wie T-Shirt und Shorts. Doch wie unterscheiden sich eigentlich Freizeitsandalen von Outdoorsandalen? Und sollte man in einer Trekkingsandale wirklich wandern? Wir klären auf.

Inhalt

Wo liegt der Unterschied zwischen Freizeitsandalen, Outdoor-Sandalen und Trekkingsandalen?

Der Unterschied zwischen Freizeitsandalen für den Alltag und Outdoor- oder Trekkingsandalen lässt sich meist schon auf den ersten Blick erkennen: Willst du mit deiner Sandale längere Strecken zurücklegen oder sie beim Wassersport nutzen, dann muss sie fest am Fuß sitzen. Im Gegensatz zu Flipflops besitzen Outdoor-Sandalen darum Riemen an der Ferse und über dem Spann, die du mit einem Klettverschluss optimal an deinen Fuß anpassen kannst. Manche verfügen zudem über eine schützende Zehenkappe. Trekkingsandalen sieht man ihre Robustheit schon von Weitem an: Sie haben breite Riemen, eine Profilsohle und besitzen ein Fußbett. Wassersportsandalen gehören ebenfalls zu den Outdoor-Sandalen: Sie sind rutschfest und vollständig aus wasserfesten und schnelltrocknenden Materialien hergestellt. Mehr zu Trekkingsandalen und zu Sandalen für den Einsatz am und im Wasser erfährst du weiter unten.

Olukai
Freizeitsandale aus Leder
Wasserfeste Outdoorsandale von Source
Source
Wassersportsandale
Teva Trekkingsandale
Teva
Trekkingsandale

Seitdem der „Outdoor-Look“ auch in die Alltagskleiderschränke Einzug gehalten hat, sind die Grenzen zwischen den Funktionssandalen und Freizeitsandalen fließend. Große Hersteller wie Teva, Keen und Source kombinieren Mode und Funktion, indem sie ihre Sandalen-Klassiker in einer bunten Farbpalette oder etwas urbanere Modelle mit abgespeckter Funktion anbieten. Gleichzeitig produzieren bekannte Bequemschuh-Marken wie Birkenstock und Ecco nun auch Outdoorsandalen, in die sie ihr Komfort-Know-how einfließen lassen.

Was sind Teva Sandalen?

Teva ist eine amerikanische Marke für Outdoor-Sandalen. Im Jahr 1982 brachte Gründer Mark Thatcher erstmals eine wasserfeste Sandale mit doppelter Sohle und verstellbaren textilen Riemen auf den Markt. Er ließ die Sandale patentieren und mit der weltweiten Expansion der Marke wurde die Teva Sandale zum Synonym für jegliche Art von Outdoor-Sandalen. Heute umfasst das Teva Sortiment eine große Bandbreite an Outdoor- und Freizeitsandalen. Auf dem Foto: Die Teva Original Universal Urban 2023 ist immer noch dicht dran am Orginal von 1982.

Hier geht es zum Teva Shop bei Globetrotter.

Teva Original Universal Sandale
Immer noch dicht dran am Orginal von 1982: Die Teva Original Universal Urban 2023

Kann man mit Trekkingsandalen wandern?

Anders als es der Name vermuten lässt, sind „Trekkingsandalen“ kein gleichwertiger Ersatz für stabile Wanderschuhe oder gar Trekkingstiefel. Denn ohne Schaft können Sandalen deine Knöchel nicht vor dem Umknicken schützen. Sie sind aber auf jeden Fall robuster, haben eine griffige Profilsohle und sind auch besser gedämpft als die meisten anderen Outdoor-Sandalen. Wanderungen ohne schweres Gepäck und auf guten Wegen kannst du mit ihnen also problemlos unternehmen.

Wandern in Sandalen
Source Mit Trekkingsandalen wandern: auf einfachen Wegen und ohne schweres Gepäck

Worauf du beim Kauf von Trekkingsandalen achten solltest:

Wenn du nach Sandalen suchst, mit denen du auch längere Strecken bequem zurücklegen kannst, dann solltest du eine hochwertige und robuste Trekkingsandale wählen. Hier gilt zunächst der Sohle besondere Beachtung: Wie auch Wanderschuhe besitzen gute Trekkingsandalen eine etwas steifere, mehrlagige Sohlenkonstruktion, die neben der Laufsohle und dem Fußbett meist noch aus einer dämpfenden Zwischensohle oder einem Dämpfungskeil unter der Ferse besteht. Sie sorgt dafür, dass deine Füße nicht so schnell ermüden. Ein hochgezogener Sohlenrand schützt deinen Fuß, der auf einem bequemen ergonomischen Fußbett steht. Breite, stabile Riemen, deren Länge sich individuell anpassen lässt, sorgen dafür, dass die Sandale den Fuß fest umschließt und eine gute Führung gewährleistet ist.

Teva Trekkingsandale Sohle
Zwischensohle aus Polyurethan für langanhaltende Dämpfung
Trekkingsandale Keen
Griffige Laufsohle
Stabile Klettverschlüsse und ein anatomisches Fußbett

Noch einmal zusammengefasst, was eine gute Trekkingsandale auszeichnet:

  • Fester Sitz und optimal an den Fuß anpassbar
  • Ergonomisches und komfortables Fußbett
  • Steifere Sohle mit Dämpfungseffekt
  • Laufsohle mit griffigem Profil
  • Robuste, breite oder gepolsterte Riemen
  • Sehr solide Verarbeitung aller Riemen und Verschlüsse

Neben der klassischen Sandalenform (Zehen und Ferse offen) gibt es viele Trekkingsandalen, deren hochgezogene Gummisohle vorne eine robuste Kappe bildet. Der Vorteil: deine Zehen sind besser vor Steinen und Stöckchen geschützt.

Suchst du in unserem Shop eine nässeunempfindliche Trekkingsandale, beispielsweise für Flussquerungen oder zum Einsatz beim Kanufahren, dann wähle eine beim Filter Schlagwort „Wassersportsandalen“ aus. Übrigens: Praktisch sind hier auch Trekkingsandalen aus wasserfestem Leder.

Unter den Trekkingsandalen gibt es mittlerweile auch interessante Hybridmodelle, die eine Zwischenform zwischen Wanderschuh und Sandale bilden:

Trekkingsandale Merrell
Ist das noch eine Sandale oder schon ein Schuh? Die Übergänge sind fließend. Hybridmodell von Merrell
Trekkingsandale Halnschuh Hybridsandale Keen
Der Look ist Geschmackssache, Belüftung und Komfort überzeugen: Hybridsandale von Keen

Wie unterscheiden sich wassertaugliche Sandalen und Wassersportsandalen?

Gehen wir zunächst einmal auf die Gemeinsamkeiten ein: Als wassertaugliche Sandalen bezeichnen wir grundsätzlich alle Sandalen, die vollständig aus wasserfesten Materialien hergestellt sind; hierunter fallen beispielsweise auch offene Badelatschen und Flipflops mit Gummiriemchen und EVA-Sohle. Also auch Sandalen, die zwar Nässe abkönnen, mit denen du aber nicht ins Wasser gehen solltest. Denn um für Wassersport geeignet zu sein, müssen Outdoorsandalen weitere wichtige Voraussetzungen erfüllen: Die erste ist, dass du sie im Wasser nicht verlieren kannst, daher umschließen die Riemen der Wassersportsandalen immer auch Ferse und Spann.

Wo es nass ist, ist es meistens auch glatt. Wassersportsandalen haben darum eine besonders gummierte, rutschhemmende Sohle. Gleiches gilt für das Fußbett, das ebenfalls aus nicht rutschigem Material besteht. Sei bitte dennoch immer vorsichtig, wenn du auf nassen Untergrund trittst, bei rutschigen Belägen wie Moos oder Flechten kann auch eine Wassersportsandale dich nicht völlig vor dem Ausrutschen schützen.

Wassersport Sandale Source
Bei moosigen Steinen gilt besondere Vorsicht. Auch mit Wassersportsandalen. Foto: Source

Je nach Festigkeit und Sohlenaufbau eignen sich einige Wassersportschuhe auch für andere Aktivitäten oder kleinere Wanderungen. Mehr über Sandalen zum Wandern und worauf es beim Kauf ankommt, erfährst du im Abschnitt Trekkingsandalen.

Synthetik oder Leder?

Bei den wassertauglichen Sandalen und Wassersportsandalen stehen schnelltrocknende Synthetikmaterialien im Vordergrund – sowohl bei den Riemen als auch beim Fußbett. Bei den Trekkingsandalen kommt neben Synthetik auch Leder zum Einsatz, das meist zusätzlich mit Neopren unterfüttert ist. Ist das Leder sogar wasserfest behandelt, dann kannst du mit deiner Sandale beim Wandern sorglos auch Bäche queren. Deine Schuhe werden schnell wieder trocknen.

Wie groß sollte man Sandalen kaufen?

Kaufe deine Sandalen in jedem Fall so groß, dass deine Zehen nicht überstehen. 8-10 mm Luft solltest du vor den Zehen mindestens einplanen. Achte aber auch darauf, dass der Überstand nicht so groß ist, dass du beim Gehen mit dem Sohlenüberstand hängen bleiben könntest.

Wenn du mit deinen Sandalen viel läufst, sollten sie fest am Fuß sitzen. Überprüfe beim Anprobieren, ob du alle Verschlüsse auf die passende Weite einstellen kannst.

Was ist besser: Klettverschluss oder Tanka?

Während die Riemen von Freizeitsandalen meist mit einer Schnalle mit Dorn geschlossen werden, haben sich bei den Outdoor-tauglichen Modellen Sandalen mit Klett- oder Tanka-Verschluss durchgesetzt.

Klettverschluss:
Perfekt anpassbar: Sandalen mit Klettverschlüssen an Vorfuß, Spann und Ferse lassen sich in der Länge perfekt anpassen, sodass dein Fuß rundum optimalen Halt hat. Achte darauf, dass die Klettverschluss-Oberseite mit den Häkchen immer vollständig zugeklettet ist, damit sich kein Schmutz darin verfangen kann.

Optimaler Halt: Sandale mit Klettverschluss an Vorfuß, Spann und Ferse

Tanka-Verschluss:
Easy Going beim An- und Ausziehen: Ein Tanka Verschluss besteht aus einem Gummiband, das mit einem Kordelstopper verkürzt wird und mit einem Zug die Sandalenriemen strafft. Das unkomplizierte Schnellschnürsystem ist nicht nur bei Kinderschuhen beliebt, sondern kommt auch bei vielen Outdoorsandalen zum Einsatz.

Easy Going beim An- und Ausziehen: Sandalen mit Tankaverschluss

Socken in Sandalen?

Socken in Sandalen
Teva

Socken-in-Sandalen-Träger:innen müssen sich definitiv nicht mehr scheuen, ihre Füße zu zeigen: denn der „German Look“, an dem sich jahrzehntelang die modischen Geister schieden, ist „en vogue“! So oder so sollte sich niemand zieren, seine Sandalen mit Socken zu ergänzen, wenn es den persönlichen Komfort verbessert. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut beugen Scheuern oder Einschneiden der Sandalenriemchen gerne mit Socken vor. Glücklicherweise haben auch die Sandalenhersteller das Problem erkannt und ihrerseits nachgebessert: Mittlerweile sind die Riemen vieler Sandalenmodelle mit weichen Neoprenpolstern unterlegt.

Wofür Outdoorsandalen sonst noch nützlich sind

Outdoorsandalen sind absolut vielseitig einsetzbar: Als sportlich-bequeme Alltagssandalen, auf Reisen, als Hüttenschuhe, Badeschlappen, Paddelschuhe oder für einfache Wanderungen. Einige Modelle erfüllen sogar mehrere Ansprüche gleichzeitig und sind dank ihrer Vielseitigkeit zu echten Klassikern avanciert: Beispielsweise Source Gobi, Teva Terra FI und das Modell Clearwater von Keen

Text: Globetrotter
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