Soziale und kulturelle Praktiken sowie tief verwurzelte Gewohnheiten prägen das menschliche Verhalten und sind oft schwer zu ändern. Eine aktuelle Studie des Social Action Lab der University of Pennsylvania zeigt, dass Strategien, die oft als die wirksamsten sozialstrukturellen Instrumente gelten, nicht so effektiv waren, wie erwartet. Rechtliche und administrative Sanktionen hatten nur geringe Auswirkungen, während Systeme zur Verhaltensüberwachung eine leichte Wirksamkeit zeigten.
Die wirkungsvollsten Strategien konzentrierten sich jedoch auf die Verbesserung des Zugangs, wie z. B. das Angebot von Grippeimpfungen am Arbeitsplatz, und die Förderung sozialer Unterstützung, wie z. B. die Bildung von Gruppen, die Einzelpersonen dazu ermutigen, ihre Ziele im Bereich der körperlichen Aktivität zu erreichen. Dieses Prinzip gilt auch für Umweltmaßnahmen.
„Anstatt das Gefühl zu haben, dass ihnen etwas weggenommen wird, müssen die Menschen verstehen, dass jeder profitiert und wie viel Gutes sie von einer verbesserten Lebensqualität oder finanziellen Einsparungen haben“, sagt Oberzaucher.