Welche Fahrradhandschuhe halten im Winter wirklich warm?

Winter-Fahrradhandschuhe sind unverzichtbar, sobald die Temperaturen sinken. Sie schützen deine Hände am Lenker vor Wind, Kälte und Nässe und sorgen dafür, dass du auch bei längeren Fahrten noch sicher und präzise bremsen und schalten kannst. Ohne geeigneten Schutz kühlen deine Hände schnell aus, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch die Beweglichkeit der Finger einschränkt. Je nachdem, ob du im Alltag pendelst, sportlich unterwegs bist oder Touren im Gelände unternimmst, unterscheiden sich die Anforderungen an die Wärmeleistung, die Bewegungsfreiheit der Finger und den Schutz.

Im Globetrotter Sortiment findest du hochwertige warme Radhandschuhe von bekannten Marken wie Roeckl Sport, Gore Wear, Sealskinz und Vaude.

Fingerhandschuhe
Die gängigsten Bike-Handschuhe für den Winter sind Fingerhandschuhe mit einer stärkeren Isolierung. Sie ähneln „normalen“ Handschuhen, aber durch ihre spezielle Fahrrad-Passform ermöglichen sie die erforderliche Feinmotorik für eine präzise Bedienung von Schaltung und Bremsen.

Triggerhandschuhe
Wer etwas mehr Wärme möchte, greift zu sogenannten Triggerhandschuhen, bei denen meist zwei oder drei Finger in einer Box zusammengefasst sind. Dadurch halten sie die Wärme besser, lassen aber trotzdem ausreichend Feinmotorik zu.

Fäustlinge
Die wärmsten Radhandschuhe sind fast immer dick isolierte Fäustlinge, bei denen alle vier Finger gemeinsam in einer Kammer liegen. Allerdings schränken Fäustlinge die Bewegungsfreiheit stark ein. Wenn du keine Gangschaltung bedienen musst, können auch dünne, wind- und wasserdichte Fäustlinge, die bei Bedarf über andere Handschuhe gezogen werden, eine Option sein.

Kapuzenhandschuhe
Kapuzenhandschuhe sind Halbfingerhandschuhe mit zusätzlicher Kapuze und gerade in der Übergangszeit ein guter Kompromiss: Wenn es kalt ist und die Hände und Finger warm bleiben sollen, wird die Kapuze über die Finger gezogen, und der Handschuh wird zum Fäustling. Sind die Temperaturen wärmer oder die Finger werden gebraucht, kann die Kapuze nach hinten geklappt werden.

Unterziehhandschuhe
Eine weitere Option sind dünne Unterziehhandschuhe aus Jersey oder Fleece. Die leichten Fingerhandschuhe können solo bei milderen Temperaturen getragen werden oder als zusätzliche Schicht unter dickeren Handschuhen dienen, wenn es richtig kalt wird.

Winddicht
Beim Radfahren im Winter ist es entscheidend, dass deine Handschuhe den Fahrtwind abhalten. Ein winddichtes Obermaterial oder eine winddichte Membran verhindert, dass die Finger schnell auskühlen. Ein sehr bekanntes winddichtes Material ist Gore Windstopper.

Wind- und wasserdicht
Bei Regen oder Schnee ist außerdem ein wasserdichter Handschuh sinnvoll. Atmungsaktive Membranen, beispielsweise von Gore-Tex sorgen dafür, dass Schweißdampf besser entweichen kann. Wenn du auf deiner Tour keinen Niederschlag erwartest, kann ein lediglich winddichter Handschuh die bessere Wahl sein.

Isolierend
Ein weiterer Punkt ist die Wärmeleistung: Je kälter es draußen ist, desto wichtiger ist eine hochwertige Isolierung. Meist besteht diese aus synthetischen Füllfasern wie Primaloft. Winter-Fahrradhandschuhe sind zudem am Handgelenk länger geschnitten und schließen optimal ab, sodass keine kalte Luft eindringt und die Temperatur auch bei Minusgraden im Inneren konstant bleibt.

In unserem Sortiment findest du ungepolsterte und gepolsterte Winter-Fahrradhandschuhe. Ob eine Polsterung für dich sinnvoll ist, hängt stark von deinem Fahrstil ab.

Ungepolstert
Rennrad-Fahrerinnen und -Fahrer bevorzugen oft ungepolsterte Winter-Radhandschuhe, weil sie den direkten Kontakt zum Lenker und damit ein besseres Gefühl für Schaltung und Bremsen schätzen.

Leicht gepolstert
Leichte Polsterungen sind ein guter Mittelweg und bieten zusätzlichen Komfort, indem sie Vibrationen abdämpfen. Gerade bei längeren Strecken kann dies angenehm sein.

Stark gepolstert
Wer auf dem MTB oder viel auf unebenem Terrain unterwegs ist, profitiert auch im Winter von stärker gepolsterten Modellen. Wichtig ist dabei, dass das Polster nicht so dick ist, dass es die Kontrolle über den Lenker einschränkt.

Griffige Handinnenfläche
Auch die Handinnenfläche verdient Aufmerksamkeit: Sie sollte griffig genug sein, um Lenker und Schalthebel auch bei Feuchtigkeit sicher zu bedienen.

Touchscreen-kompatible Fingerspitzen
Viele Handschuhe sind mit Touchscreen-kompatiblen Fingerspitzen ausgestattet, sodass sich Navigationsgeräte oder Smartphones bedienen lassen, ohne die Handschuhe auszuziehen.

Sichtbar
Auffällige Farben und reflektierende Materialien oder Aufdrucke an der Handoberseite sind empfehlenswert, um in der dunklen Jahreszeit besser sichtbar zu sein.

Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann auf Modelle zurückgreifen, die aus recycelten Materialien gefertigt sind oder deren Isolierung auf umweltschonenderen Fasern basiert. Manche Hersteller achten auch sehr auf ressourcenschonende Produktionsmethoden oder bieten langlebige Materialien an, die sich leicht pflegen lassen.

Qualität zahlt sich aus: Je robuster und haltbarer dein Radhandschuh ist, desto länger kann er getragen werden – was die Umwelt zusätzlich entlastet.

Damit Winter-Fahrradhandschuhe lange funktionstüchtig bleiben, ist die richtige Pflege entscheidend:

• Die meisten Modelle lassen sich bei niedrigen Temperaturen in der Maschine waschen, wobei es ratsam ist, vorher die Hinweise des Herstellers zu beachten.
• Verschlüsse sollten vor dem Waschen geschlossen und die Handschuhe in ein Wäschesäckchen gegeben werden, um das Material zu schonen.
• Auf Weichspüler sollte verzichtet werden, da er die wasserabweisenden Eigenschaften beeinträchtigen kann.
• Nach dem Waschen trocknen die Handschuhe am besten an der Luft und nicht direkt auf der Heizung, um Verformungen oder Schäden am Material zu vermeiden.

Die richtige Größe ermittelst du, indem du den Umfang deiner Hand an der breitesten Stelle misst, ohne den Daumen. Dieser Wert lässt sich mit den Größentabellen der Hersteller abgleichen, die je nach Marke unterschiedlich ausfallen können. 

Die Handschuhe sollten so sitzen, dass sie eng genug anliegen, um Wärme zu halten, ohne bei geschlossener Hand die Blutzirkulation einzuschränken. Finger und Daumen müssen sich bequem bewegen lassen, und auch am Handgelenk sollte der Bund dicht abschließen, damit keine kalte Luft eindringen kann.