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Portrait Didriksons

Schwedische Flaggschiff-Jacken

»Regnkläder«! Dieses wunderbare schwedisches Wort im Firmennamen bringt es auf den Punkt. Didriksons macht in allererster Linie Regenbekleidung. Damals, 1913, wie heute. Und das in einem stadtfeinen Look, der im Alltag glänzt und trotzdem allen Elementen widersteht.


TEXT: Michael Neumann

Die Philosophie von Didriksons ist ganz einfach: man fordert die Elemente nicht heraus, sondern passt sich ihnen an. Genau wie Julius und Hanna Didriksons, als sie 1913 begannen, Arbeitskleidung für die Fischer im westschwedischen Grundsund zu fertigen.

Bei der Gründung 1913 hatte Didriksons ein klares Ziel vor Augen: das Leben von Fischern zu retten, die unter härtesten Bedingungen arbeiteten.

Hanna und Julius lernten sich 1910 über eine Kontaktanzeige kennen und verliebten sich ineinander. Als Fischerstochter war Hanna in ärmlichen Verhältnissen großgeworden, auf der Insel Grötö im Schärengarten vor Göteborg. Sie war ambitioniert, hatte ein Händchen für gute Geschäfte und erkannte stets Möglichkeiten, wo andere Probleme sahen. Auch Julius entstammte einer armen Fischerfamilie und war im Fischerdorf Grundsund aufgewachsen, etwas nördlicher an der schwedischen Westküste gelegen. Julius galt als innovativer Erfinder, der immer über den Tellerrand hinaussah.

»Auf jeder Höhenroute gibt es
mindestens eine Etappe, die deutlich
länger oder schwieriger ist.«

Sowohl Hanna als auch Julius hatten Angehörige auf beziehungsweise durch das Meer verloren, weil diese nicht gut genug gekleidet waren: Sie sind bis auf die Haut nass geworden, kühlten dadurch aus und wurden krank. Im Jahr 1910 starben mehr Fischer aufgrund von mangelhafter Kleidung als durch Ertrinken.

Hanna und Julius begannen zu experimentieren: Sie pinselten Öl auf die Kleidung, um sie wasserdicht zu machen. 1913 schließlich gelang es ihnen, Kleidungsstücke herzustellen, denen sowohl die steifen Brisen als auch die kalten Schauer nichts anhaben konnten, denen die Seeleute ausgesetzt waren. Schnell machte die Neuigkeit entlang der Küste die Runde, und Didriksons »Regnklädesfabrik« (Regenbekleidungsfabrik) war geboren.

Kälte bitte draußen bleiben

Die Ärmelabschlüsse kannst du dank Klettverschlüssen anpassen und sind außerdem mit elastischen innenliegenden Stulpen ausgestattet.

Weich & sicher

Für jede Menge Komfort und zusätzlichen Schutz vor Wind und Wetter sorgen der hohe Kragen, welcher innen mit einem weichen Mikrofleecefutter versehen ist sowie die einstellbare Kapuze.

Offen aber nicht offen

Benötigst du  eine Extraportion Frischluft, kommt der versteckte Belüftungsknopf unter der Blende zum Einsatz. So kannst du den Parka offen tragen, ohne das er störend um dich herumflattert.

Nachhaltige Wärme

Warm gehalten wirst du von einer recycelten Kunstfaserwattierung. Diese ist verteilt sich auf speziell angebrachte Kammern und kann so die Wärme optimal speichern.

Gesehen werden

Die Logos auf Vorder- und Rückseite reflektieren, wenn sie von einem Scheinwerfer angestrahlt werden.

MARGET PARKA Damen – Winterjacke

Der wetterfeste Marget Parka besticht durch seine Kombination aus schlichtem Design und funktionalem Material. So geht es stilvoll durch den Herbstwald oder über den Weihnachtsmarkt.

    Stauraum satt

    Um wichtige Kleinigkeiten schnell erreichbar zu halten, ist die Winterjacke mit einer Brust- sowie zwei Einschubtaschen versehen. Eine RV-Innentasche gibt es noch obendrauf.

    Von oben wie unten

    Mit dem 2-Wege-Front-RV gewinnst du an Bewegungsfreiheit, während die Windschutzleiste Kälte die Stirn bietet.

    Eine Grünere Wahl

    Diese Jacke erfüllt alle Kriterien (Recyclingmaterial, kontrollierte Arbeitsbedingungen, nachhaltigeres Chemikalien-Management, …) für unsere Nachhaltigkeits-Siegel »Eine Grünere Wahl«.

    Wider den Kältebrücken

    Elastische Stulpen und ein Saum mit Schnürzug sorgen ebenfalls dafür, dass frostige Luft draußen bleibt.

    Gesehen werden

    Die Logos auf Vorder- und Rückseite reflektieren, wenn sie von einem Scheinwerfer angestrahlt werden. Zusätzlich kann man die Ärmel umschlagen und so zusätzliche Reflektorstreifen freilegen.

    AKILLES PARKA Herren – Winterjacke

    Der Akilles Parka bietet dank seiner dicken Wattierung und dem wetterfesten Außenmaterial zuverlässigen Schutz bei winterlichen Outdooraktivitäten im Alltag.

      Per Du mit Mutter Natur

      Heute steht Didriksons nicht nur für Regenbekleidung, auf die man sich verlassen kann – sondern auch die Natur. Nachhaltigkeit ist schon immer Teil der Firmen-DNA und fußt auf folgenden Säulen: Durability, Zeitlosigkeit, Innovation, Recycling, Verzicht und Transparenz. 

      Zuvorderst steht die Langlebigkeit. Produkte werden so gestaltet, dass sie lange halten — sowohl durch robustes Design als auch durch Qualität der Materialien. Bei Kinderbekleidung setzt man zudem verstärkt auf »Extended Size«. Durch die integrierte zusätzliche Größe können Kleidungsstücke mit den Kindern mitwachsen. Einfach eine versteckte Naht auftrennen und schon wird das Kleidungsstück eine Nummer größer. Die Langlebigkeit bei Kinderkleidung wird auch durch das Namensschild unterstrichen. Hier ist Platz für gleich vier Racker, die das Teil nacheinander auftragen können. Auch das Design hält mit der Haltbarkeit Schritt und darf getrost als zeitlos beschrieben werden. Fast Fashion war noch die das Ding von Didriksons.

      Auch zu den heiß diskutierten »forever chemicals« hat Didriksons eine klare Meinung. Diese perfluorierte Verbindungen — auch PFCs, PFAS oder per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen genannt — sind eine große Gruppe künstlich hergestellter Chemikalien, die aus Kohlenstoff- und Fluoratomen bestehen. Diese Bindung ist eine der stärksten in der Chemie, was sie extrem stabil und schwer abbaubar macht.

      PFCs/PFAS werden seit den 1950er Jahren eingesetzt, weil sie wasser-, schmutz- und fettabweisend wirken. Folglich galten sie lange Zeit auch als perfekte Imprägnierung für Outdoor-Bekleidung. Doch bereits seit 2015 verzichtet Didriksons auf diese zu Recht in Verruf geratene chemische Behandlung und ist damit ein absoluter Pionier in Sachen PFC-Verzicht.

      Wo immer möglich, setzen die Schweden recyceltes Polyester und recycelte Füllungen ein. Verzichtet wird dagegen auf Materialien tierischen Ursprungs wie Daunen, Fell oder Leder.

      Das gilt übrigens auch für die zwei neuen Flaggschiff-Parkas für den Winter, Marget und Akilles, die unsere Magazin-Redaktion bei einer Tageswanderung in und im Augsburg ausgetestet hat. Mit ihrer dicken Kunstfaserfüllung, einer Wassersäule von 10000 mm, verschweißten Nähten und einer Atmungsaktivität von 4000 Gramm pro Quadratmeter in 24 Stunden trotzen sie allen Unbilden des Wetters zwischen Oktober und Ostern. Das Globetrotter-Nachhaltigkeits-Siegel »Eine grünere Wahl« haben sie sich damit natürlich redlich verdient.

      Fluss, Land, Stadt – 12 Kilometer in und um Augsburg

      Die Redaktion des Globetrotter-Magazins hat die Probe aufs Exempel gemacht: können die neuen Winterparka von Didriksons sportlich als auch elegant? Nach einer halbtägigen Wanderung bei Schietwetter blieb der Regen draußen und der Schweiß fand ebenfalls den Weg dorthin – und dass alles bei molliger Kunstfaser-Wärme.

        Paar mit Didriksons Jacken sitzt auf Steg
        Frau steht im Regen
        Paar mit Didrikson Jacken kauft auf Wochenmarkt ein
        Paar mit Didrikson Jacken flippt Steine am Fluss
        Paar mit Didrikson in Augsburg

          Logo est omen

          Aber warum bitte hat eine Company für »Regnkläder« nicht mehr einen Regentropfen als Logo, sondern eine Art umgefallenes Haus des Nikolaus? Kein Haus, sondern eine Jacke, weiß die Pressemeldung zum Rebranding im Jahre 2021. Das neue Logo ist vom Kernprodukt der Marke Didriksons inspiriert: der Jacke. Die angewinkelten Arme einer Jacke bilden den Buchstaben D. Die Ellbogenspitze der vereinfachten Jacke zeigt nach rechts, in Richtung Zukunft. So soll das Symbol den Willen zur Innovation und das Streben nach Entwicklung ausdrücken. Die drei geometrischen Formen, aus denen das Logo sich zusammensetzt, repräsentieren jeweils einen der Kernwerte des Unternehmens: Handwerkskunst, Innovation und Verantwortung. So ist es, und so wird es immer sein.

          PS. Im Herbst/Winter 2026 geht man diesen Weg wieder einen Schritt weiter und setzt in vielen Teilen der Kollektion auf »EcoLactam«. Dieses spezielle Nylon wird ressourcen-optimiert hergestellt. Durch kontinuierliche Prozessverbesserungen, die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen und Senkung des Energieverbrauchs beim Spinnprozess konnte der CO2-Fußabdruck von EcoLactam im Vergleich zu herkömmlichem, im industriellen Maßstab hergestelltem Nylon um bis zu 70 % verringert werden.