Bike: Sieben Winter-Tourentipps in Deutschland

Microadventures stehen hoch im Kurs. Auf dem Bike entfliehst du auch im Winter mit wenigen Pedaltritten dem Alltag und der Hektik. Hier sind sieben Tourenvorschläge.

Max Marquardt/Cleat Magazin
Karte Winterbike

Radfahren im Winter? Vielen von uns fallen da erstmal kalte Finger, nasse Hintern und gefrorene Zehen ein. Doch die so frostige Jahreszeit hat mehr zu bieten, als man glauben mag. Wer sich zwischen November und April raus aufs Bike wagt, beweist nicht nur eisblockharte Widerstandsfähigkeit, sondern kommt in den Genuss von mitunter einzigartigen Momenten, zu deren Höhepunkt eine geradezu magisch anmutende Stille zählt. Ideal also, um Stress und Alltagstrott den Rücken zu kehren. Deshalb haben wir für alle, denen ihre Zwift-Trainings, Indoorcycling-Kurse oder das Schwelgen in sommerlichen Erinnerungen allmählich zu langweilig werden, sieben Radtouren in ganz Deutschland herausgesucht. Idealerweise seid ihr auf dem Gravelbike unterwegs, natürlich gehen aber auch Mountain- oder Trekkingbikes.

Alle hier vorgestellten Touren könnt ihr in Sachen Länge und Schwierigkeit auf eure Bedürfnisse anpassen. Hilfreiche Tourenportale sind Komoot, bikepacking.com oder graveldeluxe.com.


1. Mit Sack und Pack zum Königssee: München – Berchtesgaden

Sicherlich könnte man diese Tour auch im Sommer unternehmen. Es ist wärmer, die Aussicht auf Bayerns wohl malerischsten Bergsee pittoresker und die offenen Biergärten laden zu einer genüsslichen Brotzeitpause ein. Doch als Radfahrer weiß man, dass alles Schöne auch irgendwo einen Haken hat. Und auf dieser Tour sind es die Massen an Touristen, die sich ab April in der Berchtesgadener Region tummeln. Vor allem am Königssee selbst wird man ab dieser Zeit kaum noch seine Ruhe finden.

Deshalb ist diese Bikepacking-Tour perfekt für den Spätwinter, am besten im März. Dann ist selbst auf der Bundesstraße 305 bei Reit im Winkel (hier muss man nämlich durch) verhältnismäßig wenig Verkehr. Von München aus lohnt sich die südliche Route über das Chiemgau, die ist zwar etwas länger und steiler, belohnt aber mit wunderschöner Aussicht auf die Chiemgauer Alpen. Ein Highlight dieser Strecke ist auf jeden Fall das Drei-Seen-Gebiet bei Reit im Winkel. Gute Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Grassau, Siegsdorf und Traunstein.

Die Tour ist in zwei Tagen locker machbar, zwar wird es ab und zu aufgrund der Anstiege in den Waden zwicken, die atemberaubende Naturlandschaft macht dies aber schnell wieder wett. Zurückfahren kann man ab Berchtesgaden mit dem Zug oder, für alle die es nochmal wissen wollen, auf dem Bike. Hier empfiehlt sich die Nordroute, um bei diesen Gelegenheit den Chiemsee mitzunehmen. Am Nordufer beim Restaurant Hafenwirt, sollte man unbedingt auf der Rückfahrt Halt machen: Die Pulled Pork Burger sind eine Legende, und das weit über die Ufer des »Bayrischen Meers« hinaus.

Infos: www.berchtesgaden.de


2. Steiler Abstecher in die Nord-Vogesen: Biosphärenreservat Pfälzerwald

Winterbike Vogesen
Max Marquardt/Cleat Magazin

Der Pfälzerwald ist nicht nur die Heimat von Saumagen, Leberwurst und Wein-Schoppen, sondern auch das Trainingsrevier von Radsport-Legenden wie den Bölts-Brüdern oder Marathon Profi Karl Platt. Was viele nicht wissen: Hier lässt es sich tatsächlich auch außerhalb der Saison schön Radfahren. Zwar werden einige Wege und Trails nicht gerade die beste Beschaffenheit aufweisen (Schlamm, Schlamm, Schlamm), aber das macht die ganze Sache eigentlich nur noch spannender. Heldengeschichten werden schließlich nicht auf der Couch geschrieben.

Starten sollte man am besten in Landau in der Pfalz. Von dort geht es dann Richtung Nord-Osten, mitten hinein ins Biosphärenreservat der Nordvogesen. Egal für welche Tour man sich entscheidet, man sollte auf jeden Fall den Orensberg (581m) mitnehmen. Von dort hat man eine unglaublich schöne Aussicht und den wohl besten Sonnenuntergang in der gesamten Region.

Wer unbedingt bikepacken und somit draußen schlafen möchte, dem bieten die zahlreichen Schutzhütten eine gute Alternative zu Pension oder Hotel. Allerdings kommt man dann nicht in den Genuss von pfälzischer Gastfreundschaft und Gaumenfreuden. Unsere Empfehlung ist es daher, das Lager in eine der größeren Städte aufzuschlagen und von dort aus zu Gravel-Tagestouren aufzubrechen.

Infos: www.pfaelzerwald.de


Die volle Auswahl an Bike-Ausrüstung für die kalte Jahreszeit findest du hier.


3. Oh, du schöner Odenwald! Heidelberg, Neckarschleifen und jede Menge Anstiege

Heidelberg ist nicht nur ohnehin immer einen Abstecher wert, man kann in der Region auch jede Menge Schotter aufwirbeln. Denn der angrenzende Odenwald ist Sommers wie Winters ein regelrechtes Eldorado für alle Freunde breiter Reifen. Diese schöne Runde unweit von Heidelberg besticht durch eine handverlesene Mischung aus Wald- und Schotterpisten, nahezu vergessenen Asphaltstraßen und, soweit es die Witterung im Winter zulässt, flowige Trail-Abschnitte.

Da die Region im Winter oft von allzu starken Schneefällen verschont bleibt, kann man bei der Planung der Bike-Tour auch Abstecher ins tiefe Unterholz wagen. Man sollte in jedem Fall damit rechnen, das Gravelrunden an der Neckarschleife einiges an Ausdauer abverlangen. Die Anstiege sind steil, mit teilweise Steigungsprozenten im zweistelligen Bereich. Wie viele Berge man sich am Ende gönnt, liegt ganz an der persönlichen Vorliebe und der individuellen Routenplanung auf Komoot.

Unbedingt mit einplanen sollte man aber den Aussichtspunkt »Rothnasenhütte« bei Neckargemünd. Hier trifft man im Winter weniger Ausflügler und Touristen als sonst (ist ja auch kalt), wodurch man einen wunderschönen freien Blick auf die Neckarschleife und vor allem seine Ruhe hat. Danach geht es steil gen Norden, Hügel rauf, Hügel runter, ab und zu darf man auch schieben. Bei Heiligenkreuzsteinach kann man, wenn man will, einen Bogen machen und in westlicher Richtung zurück nach Heidelberg fahren. Wer noch genug Power in den Beinen hat, sollte den Dossenheimkopf, den Weißenstein, den Hohen Nister und, kurz vor Heidelberg, den Heiligenberg und den Michelsberg hochstrampeln. Könnte ab und zu ein bisschen zwicken, lohnt sich aber – versprochen!

Infos: www.bergstrasse-odenwald.de


4. »Büschn windig hier«: Hamburg – Bremerhaven – Oldenburg – Hamburg

Für diese Region gibt es nur eine Regel: Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben. Wer also mächtig viel Gegenwind nicht gewachsen ist, sollte keinen Fahrradtrip an der Nordsee machen. So einfach ist das. Wen dieser Umstand nicht abschreckt, kann auf dieser Bike-Tour aber auch in den Wintermonaten ein paar sehr glückliche Momente im Sattel erfahren. Vor allem auch deshalb, weil man bei dieser Rundfahrt die meiste Zeit Asphalt unter den Reifen hat.

Diese Tour kann man in Abschnitten fahren, sie eignet sich aber auch hervorragend für einen Bikepacking-Trip mit Übernachtungen in Hotels oder Pensionen. Nachdem man die Hansestadt in Richtung Nordwesten verlassen hat, fährt man erstmal ein Stück an der Elbe entlang. Besonders schön ist hier der Elbufer-Radweg entlang des Naturschutzgebiets Rhinplatte. Wer genügend Power in den Beinen hat, kann diese erste Etappe in Cuxhaven abschließen. Hier gibt es ein paar wirklich schöne Unterkünfte mit Meerblick. Auch sollte man (wenn man eh schon mal da ist), am nächsten Tag einen Abstecher auf die Halbinsel Butjadingen wagen. Gerade die Stimmung im Winter ist dort unbeschreiblich schön und von rauer Wildheit geprägt.

Eine Überraschung ist auch die Gegend nördlich von Bremen in Richtung Oldenburg, die ein paar landschaftliche Highlights vorweisen kann. Insbesondere das Naturschutzgebiet »Untere Wümme«. Hier empfiehlt sich bei der Tourenplanung ein Blick in die Highlights auf Komoot – diesen Abschnitt sollte man unbedingt mitnehmen. Auf der letzten Etappe unbedingt einen Stopp in Bremens Altstadt einplanen. Hier sollte man sich unbedingt an Bremer Spezialitäten wie Kohl und Pinkel, Labskaus oder Knipp wagen. Zugegeben: Das klingt ein wenig gewöhnungsbedürftig, macht es aber nicht weniger lecker. Zurück geht es dann von Bremen nach Hamburg, zumeist ebenfalls auf Asphalt.

Infos: Mehr Gravel-Touren rund um Hamburg findest du hier.


6 Tipps & Tricks zum Winterbiken

  1. Kleidung: Warm und funktional anziehen. Baselayer aus Merinowolle sind atmungsaktiv, geruchsneutral, schweißabsorbierend und halten warm. Das Zwiebelprinzip sollte verinnerlicht sein, aber nicht übertrieben werden.
  2. Mütze: Es gibt spezielle Mützen, die man unter dem Helm tragen kann. Die Dinger sehen nicht megastylisch aus, der Kopf sollte aber unbedingt warm gehalten werden.
  3. Flüssigkeit: Auch bei geringen Temperaturen regelmäßig trinken, um nicht zu dehydrieren. Am besten einen Timer danach stellen.
  4. Ausrüstung: Weniger ist mehr! Verzichte auf Schnickschnack und nimm wirklich nur das Nötigste mit, aber unbedingt Werkzeug. Eine Panne solltest du schnell selbst beheben können, damit du nicht auskühlst.
  5. Füße: Wärmepads als Schuheinlagen sind nicht teuer und wirken Wunder. Besonders bei langen Bikepacking-Etappen bleiben die Füße damit bis zu acht Stunden warm.
  6. Temperaturmanagement: Übermäßiges Schwitzen sollte unbedingt vermieden werden! Sind die Klamotten erstmal nass, wird es auch ziemlich schnell kalt. Der Herzfrequenz-Schwellenwert sollte deshalb 20 Schläge unter eurem Normbereich bei sportlicher Betätigung sein. Lieber langsamer fahren und warm bleiben als Ballern und frieren.

Winter Fahrradhandschuhe: so findest du die Richtigen

Mit diesen praktischen Tipps findest du die perfekten Winterradhandschuhe, um deine Hände trotz fallender Temperaturen im Winter schön warm zu halten.

5. Süß & Sauerland: Genusstouren im Kölner Osten

Winterbike Köln
Max Marquardt/Cleat Magazin

Raus in die Natur und dem hektischen Großstadtleben entfliehen und dabei einige Höhenmeter sammeln? Man mag es kaum glauben, aber das geht auch im mittleren Westen der Republik. Vor allem östlich von Köln gibt es für Gravelbiker so einiges zu entdecken: Ausgedehnte Wälder, kleine Dörfer und malerische Landschaften. Zudem ist die Region sehr hügelig. Den höchsten Punkt markiert der Kahle Asten, ein beliebter 842 Meter hoher Gipfel. Da Süden, Norden und Westen sehr stark besiedelt sind, sollte man die Touren in Richtung Osten auslegen. Schon im Oberbergischen Kreis bietet sich für Winter-Radler ein traumhafter Abenteuerspielplatz mit guten Straßen und Schotterwegen.

Ein absolutes Highlight ist allerdings die »Süß- und Sauerland«-Bikepacking-Tour. Mit einer Schwierigkeitsskala von 5/10 Punkten ist die Route auch für weniger erfahrene Radfahrer machbar. Starten kann man am besten im oberbergischen Meinerzhagen. Wem Bikepacking im Winter nicht ganz geheuer ist, der findet in gleichen Örtchen, aber auch entlang der Route zahlreiche schöne Hotels und Pensionen, in denen man sich für ein paar Tage einnisten und von wo aus man Tagestouren auf den Gravelbike unternehmen kann. Besonders der Hochsauerlandkreis zeichnet sich durch phantastische Panorama-Aussichten und eine gute Wegbeschaffenheit aus.

Zwei Punkte sollte man allerdings unbedingt beachten: Im Winter ist die Region eine von wenigen im Westen Deutschlands, in der man Skifahren kann. Davon zeugen die vielen Skilifte, die man entlang der Routen passiert. Dementsprechend hügelig und steil kann es zeitweise werden. Zwar sind die Anstiege nie von langer Dauer, die Häufigkeit sollte man aber auf keinen Fall unterschätzen.

Infos: www.bikepacking.com


Portrait Max Marquardt

Über den Autor

Max Marquardt ist Journalist, Fotograf, Dozent und Buchautor. Mit 12 Jahren hat ihn das Rad-Fieber gepackt. Zunächst BMX, später sattelte er um auf Rennrad und Gravelbike. Als erfahrener Magazinjournalist (u.a. Focus, Vice, Playboy, Freemen’s World) hat er inzwischen mit dem Cleat Magazin sein eigenes Outdoorsport-Webzine ins Leben gerufen. Sein erstes Buch »Auf Asphalt – Passion Rennrad« erscheint Ende März im Buchhandel.


6. Graveln durch die Lüneburger Heide: Von Soltau nach Buchholz

Die Lüneburger Heide ist die größte zusammenhängende Heidelandschaft Mitteleuropas. Anstelle von einem lilafarbenen Blütenmeer zeigt sich die Heidelandschaft in der kalten Jahreszeit von ihrer ganz eigenen, gar mystisch anmutenden Seite. Schotterwege die im Nebelmeer nicht zu enden scheinen, unheimliche Moore, Stille und Einsamkeit. Und im Zentrum dieser ganz besonderen Kulturlandschaft liegt das autofreie Naturschutzgebiet, das nur darauf wartet, mit dem Gravelbike erkundet zu werden.

Von Soltau aus steuert man direkt in Richtung Norden auf das Naturschutzgebiet zu und fährt dabei über einen schönen Mix aus ruhigen Straßen, Schotterwegen und sandigen Trails. Am Pietzmoor muss man allerdings absteigen und das Bike ein Stück weit über einen Holzsteg schieben. Aber so hat man noch besser die Möglichkeit, die Landschaft und die Atmosphäre aufzunehmen.

Eine gar ausgezeichnete Adresse zur Einkehr ist das Café Schafstall, das sich, wie der Name vermuten lässt, in einem alten Schafstall befindet, der liebevoll restauriert wurde. Situiert mitten in der Lüneburger Heide bekommt man hier vom einfachen Kaffee mit Kuchen bis zum leckeren Hauptgericht alles, womit man sich fit für den Rest der Tour machen kann. In der Küche legt man zudem Wert auf frische Produkte aus regionalem, nachhaltigem Anbau. Am Ende der Tour erreicht man Buchholz in der Nordheide. Die gemütliche Stadt ist kein typisches Touristenziel, bietet aber mit einigen Hotels genügend Übernachtungsmöglichkeiten. Buchholz hat übrigens auch eine gute Anbindung ans Netz der Deutschen Bahn, sodass man die Tour auch hier beenden kann.

Ansonsten empfiehlt es sich, durchaus ein paar Tage in der Region zu verweilen und noch den ein oder anderen »Anstieg« mitzunehmen. So zum Beispiel den höchsten Punkt der Lüneburger Heide: der Wilseder Berg mit seinen angsteinflößenden 169 Metern. Und auch, wenn sich im Winter die Heidelandschaft von ihrer weniger farbenprächtigen Seite zeigt, so hat man zumindest jede Menge Ruhe und die Wege ausschließlich für sich allein.

Infos: Diverse Rund-Touren durch die Lüneburger Heide, einfache Tages- und Mehrtages-Touren: www.lueneburger-heide.de. Mehr Trails gibt’s in den einschlägigen Touren-Portalen unter den Suchbegriffen: »Heidschnucken-Trail« und »Totengrund«.


7. Abstecher ins Frankenland: Hersbruck – Hohenstein – Pegnitztal

Franken ist für zwei Dinge weltbekannt: sein Bier und seine Radrouten. Okay, letzteres ist frei erfunden, aber garantiert nicht gelogen. Denn im Nürnberger Land warten nicht weniger als 1000 Kilometer perfekter Radwege, und das für alle Sorten von Reifen. Dadurch hat man aber leider auch die Qual der Wahl: Denn die Landschaften sind auch im Winter abwechslungsreich und wunderschön. Seien es die sanft geschwungenen Weinberge, die pittoresken Dörfer, die zahlreichen Flüsse, die historischen Burgen und weitläufigen Wälder.

Da insbesondere die Gravel-Touren auch oftmals fiese Mountainbike-Segmente beinhalten, sollte man bei der Routenplanung allerdings Vorsicht walten lassen. Ein besonderes Schmankerl ist die etwas über 50 Kilometer fassende Rundfahrt von Hersbruck zur Burg Hohenstein und einem kurzen Abstecher ins Pegnitztal. Nachdem man in Hersbruck am großen Stadt-Parkplatz gestartet ist, geht es nordwärts in Richtung Hohenstein. Auf herrlich ruhigen Straßen und Wegen durchfährt man eine unglaublich schöne und hügelige Landschaft. In Hohenstein selbst gibt es gleich zwei Sehenswürdigkeiten: Die gut erhaltene Burg Hohenstein aus dem 11. Jahrhundert, die majestätisch auf einem Dolomitenfelsen thront und gleichzeitig den höchsten Punkt der Frankenalb kennzeichnet (634 m NN). Hier hat man bei gutem Wetter einen weiten Rundblick, der bis zum Fichtelgebirge reicht.

Die zweite Sehenswürdigkeit ist das »Windbeutel Café Hohensteiner Hof«, in dem es, der Name verrät es bereits, nichts anderes als Windbeutel gibt. Nein, auch kein Schnitzel! Die Windbeutel gibt es mit den unterschiedlichsten Füllungen und in zahlreichen Variationen von süß bis deftig. Aber Vorsicht: Die Dinger sind riesig und man sollte sich erstmal einen Windbeutel teilen – sonst wird der Rest der Tour möglicherweise etwas beschwerlicher. Es lohnt sich im Vorfeld zu reservieren, denn an guten Tagen kann auch im Winter sehr viel los sein.

Zurück geht es in südlicher Richtung an der Pegnitz entlang durch ein sanftes und nur wenig bebautes Tal. Bis in die 90er Jahre galt diese Region als das Urlaubsgebiet erster Wahl für viele Touristen aus Thüringen und Berlin, wovon heute noch zahlreiche alte oder verwaiste Hotels und Gaststätten zeugen. Dennoch ist es hier keinesfalls trostlos oder gar verlassen. Vielmehr haftet der Region ein sympathischer Charme an, der bis heute konserviert geblieben ist. Weil es unglaubliche viele spannende Radtouren rund um Nürnberg gibt, empfiehlt es sich, eine Pension oder ein Hotel vor Ort zu beziehen und zu Tagestouren zu starten. Die Radtour nach Hohenstein ist mit Sicherheit ein Highlight, aber bei weitem nicht alles, was es im schönen Frankenland im Sattel zu erkunden gibt.

Infos: www.frankentourismus.de


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