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        Daunenjacken

        Was der Faden einer Spinne im Bereich der Garne ist, ist die Daune im Bereich der Isolation: Naturkraft ist Trumpf und unerreicht. Denn die Isolationseigenschaften der Daune sind bei sehr geringem Gewicht der Kunstfaser deutlich überlegen. Daunenjacken spielen ihre positiven Eigenschaften bei bitterer Kälte richtig aus und sind von keiner Himalaya-, Arktis- oder Antarktisexpedition wegzudenken. Hier findest du eine Übersicht über alle Daunenjacken oder Daunenmäntel.

        Du kannst deine nächste Daunenjacke online kaufen oder dich direkt in einer unserer Filialen umsehen. In dem umfangreichen Angebot finden sich Jacken, die perfekte Winterjacken für den Alltag sind und solche, die sich für Expeditionen in endlosen, weißen Landschaften eignen - und alles dazwischen. Wir haben besonders warme Daunenjacken für richtig kalte Tage im Winter und besonders leichte Daunenjacken für alpine Einsätze und alle anderen Outdoor Aktivitäten rund ums Jahr. Auch Parkas und Mäntel für Damen und Herren sind dabei.

        Warum wärmt eine so leichte Daunenjacke?

        Ein Pinguin in der Antarktis fühlt sich auch bei tiefen, zweistelligen Minusgraden noch pudelwohl und hält seine Körpertemperatur konstant bei rund 37 Grad Celsius. Er hält seine Wärme durch eine dicke Fettschicht und sein Federkleid. Diese Beobachtungen kann sich der Mensch zu nutzen machen – und das sogar ohne eine übermäßige Fettschicht.
        Das Geheimnis vom Federkleid des Pinguins und der Daune ist Luft. Denn Luft ist ein sehr schlechter Wärmeleiter und isoliert folglich enorm gut. So hält das flauschige (luftige) Federkleid unseres arktischen Bewohners die Wärme dort, wo sie hinsoll:  Dem Körper. Und dieser Effekt wird mit einer Daunenjacke adaptiert.

        Übrigens – der Erfinder der Daunenjacke ist Eddie Bauer. Nachdem dieser sich nach einer Unterkühlung in einem gesundheitlich kritischen Zustand befand, erfand er 1936 die erste Daunenjacke.

        Die Daunenjacke - wie warm ist sie denn nun?

        Die Qualität und die Isolierleistung von Daunenjacken lassen sich gut bestimmen und vergleichen. Zum einen gibt das Mischverhältnis zwischen Daunen und Federn in der Füllung zu erkennen, zu welchem Anteil die stark isolierenden, hochwertigen Daunen zur Verwendung kommen, und zu welchem Teil die Federn.
        Federn schützen Vögel vor den äußeren Wetterbedingungen, dienen als Tarnung und zur Unterstützung der Flugfähigkeit. Die Unterfedern, oder eben Daunen liegen unter diesen schützenden Federn und sind zur Isolation da. Im Gegensatz zu der Feder hat die Daune eine dreidimensionale Struktur und sorgt damit für die Isolation.
        Üblicherweise müssen Daunenfüllungen zur Formstabilisierung mit Federn gemischt werden, wodurch sich die Wärmeleistung leicht verringert und das Gewicht geringfügig ansteigt. Für eine urbane, alltagstaugliche Daunenjacke ist eine Mischung im Verhältnis 80/20 (Daune zu Feder) völlig ausreichend. Für längere Touren und längeren Aufenthalten in der Natur ist ein größerer Daunenanteil von wenigstens 90/10 zu empfehlen. Es gibt aber auch Mischungen von 95/5, oder ganz vereinzelt 97/3 - in fantastisch hochwertigen, leichten Daunenjacken.

        Cuin

        Aber auch die Bausch Fähigkeit der Daune spielt eine wichtige Rolle für die Isolationsfähigkeit. Sie wird mit dem cuin-Wert angegeben. Je höher dieser Wert ist, desto besser wärmt und isoliert die Daune. Hinter dem Wert steht ein genormter Test, in dem eine festgelegte Menge Daunen über einen bestimmten Zeitraum komprimiert wird. Am Ende wird geschaut, wie gut sich die Daune wieder ausbreitet - je schneller und vollständiger sie sich ausbreitet, desto wärmer ist sie. Für kürzere und alltägliche Aufenthalte im Freien ist ein Wert von 550 cuin ausreichend. 650 cuin ist ein guter Richtwert für etwas längere Aufenthalte bei kalten Temperaturen, während höhere Werte (bis zu 900cuin!) dich auch bei extremsten Bedingungen und auf langen Wintertouren gut schützen können.
        Für eine richtig warme Jacke empfiehlt sich übrigens eine Daunenjacke mit Kapuze oder abnehmbarer Kapuze, die bei Bedarf noch über der Mütze getragen werden kann.

        Kältebrücken

        Unter einer Kältebrücke versteht man einen Bereich, durch den Wärme schneller entweichen kann, als an anderen Stellen. Bei Daunenjacken entstehen diese dort, wo die einzelnen, mit Daunen befüllten Kammern durch Nähte getrennt sind. Zum einen geht es darum, dass an diesen Stellen eben keine isolierende Daune vorhanden ist, zum anderen könnte durch die Nahtstiche Wind eintreten. Um das wirklich stark zu spüren muss es allerdings schon sehr kräftig wehen. Hilfreich: Eine dünne (und leichte) Schicht Taftfutter in der Jacke!
        Auch der Reißverschluss ist eine Kältebrücke, er ist daher zumindest unterlegt und/oder abgedeckt, manchmal ist diese Abdeckung sogar daunengefüllt.
        Bei hochwertigen Expeditionsjacken kommen meist aufwendige Kammerkonstruktionen und so warm wie möglich gefütterte Reißverschluss-Abdeckung zum Einsatz.

        Daune und Nässe sind keine Freunde - meistens ...

        Daune ist nässeempfindlich. Einmal nass geworden klumpt sie und verliert ihre Fähigkeit, dich in der kalten Jahreszeit zu warm zu halten, vollständig. Und sie braucht recht lange, um wieder zu trocknen. Wer bei nassen oder nasskalten Witterungsverhältnissen unterwegs ist, sollte dies im Hinterkopf behalten.
        Im Klartext heißt dies, dass du bei solchen Witterungsverhältnissen mit einer Jacke mit synthetischer Isolation besser aufgehoben bist. Bei kalten Bedingungen unter dem Gefrierpunkt ist dies aber nicht relevant (da es ja schneit und nicht regnet, damit kommt das Außenmaterial in der Regel klar).
        Daunenjacken mit einem wasserdichten Außenmaterial, wie sie häufig für den urbanen Einsatz in der Stadt konzipiert werden, kommen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und drüber hingegen bestens klar. Das höhere Gewicht und Packmaß sind dabei im Alltag kein Problem.

        Wie ein Buschfeuer verbreitet sich die neue Entwicklung von imprägnierter Daune. Diese ist wasserabweisend ausgerüstet und verklumpt nicht, wenn sie nass wird. Weiterhin trocknet sie deutlich schneller als die unbehandelte Daune.

        Rucksacktauglichkeit und Pflege einer Daunenjacke

        Die Daunenjacke ist meistens nur dafür geeignet leichtes Gepäck darüber zu tragen. Wo ein Rucksack mit zu schwerem Gepäck aufliegt, wird die Füllung plattgedrückt und verliert ihre Isolations-Eigenschaft. Manche unserer Modelle haben deshalb im Schulterbereich eine spezielle Kunstfaserwattierung, die im komprimierten Zustand wesentlich besser wärmt als Daune.

        Die richtige Pflege von Daunenjacken

        Du kannst deine Daunenjacken in der Waschmaschine waschen. Dabei braucht sie ausreichend Platz, damit sich die gesamte Jacke gut bewegen kann. Die Temperatur sollte maximal 40 Grad betragen. Am besten nutzt du ein speziell für Daunenprodukte entwickeltes Waschmittel wie beispielsweise das von Fibertec. Zu guter Letzt sollte die Jacke leicht geschleudert werden, bevor es in den Trockner geht.

        Du trocknest deine Daunenjacke am besten zusammen mit ca. 2 Tennisbällen im Trockner!
        Auf den Trockner solltest du möglichst nicht verzichtet, denn ohne Trockner verklumpen die Daunen sehr leicht. Die Tennisbälle sorgen für Bewegung in der Trommel und verhindern ein verklumpen der Daunen.
        Wer keinen Trockner hat, lädt sich bei Freunden oder der Familie ein oder geht in einen Waschsalon.
        Wenn du es wirklich nicht einrichten kannst, einen Trockner aufzusuchen: Schau, dass du die Daunenjacke immer mal aufschüttelst, während sie liegend auf einem Wäscheständer trocknet.

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